Same Shit - Different Day

30
Aug
2013

Es ärgert mich - Aufzählung

Es ärgert mich, wenn Velofahrer auf dem Trottoir fahren und sich von hinten anschleichen und dann unvermittelt ihre Veloklingel betätigen und erwarten, dass ich ausweiche. Das Trottoir gehört den Fussgängern, wohin sollen wir denn ausweichen? Auf die Strasse? Wohingegen den Velofahrer diese Möglichkeit offenstünde, genauso, wie es ihnen offensteht, auf dem Trottoir zu Fuss neben dem Velo herzugehen. Heute wurde ich sogar von einer alten Schachtel noch dumm angemacht, als ich nicht gleich auf das Tramgeleise gesprungen bin, als sie daher kam - und das Tram auch. Es sei zu gefährlich auf der Strasse für sie, meinte sie dann. Dann solle sie ihr dämliches Velo doch einfach zu Hause lassen. Wem es zu gefährlich ist im Strassenverkehr, soll sich daran nicht beteiligen. Wer Kraft hat ein Velo zu fahren, der kann genauso gut zu Fuss gehen. Ich bin für die Einführung von rigorosen Strafen gegen solche Verkehrssünder. Und zwar soll alles was Räder hat auf die Strasse, da wo sie hingehören. Ja, von mir aus auch die Kinderwagen. Scheisse Mann, wir Fussgänger sind dem Strassenverkehr nicht im Weg, der Strassenverkehr ist uns im Weg. Jeder Mensch ist schlussendlich nämlich ein Fussgänger, da dies die normale und natürlich Fortbewegungsart des Menschen ist. Oder fahrt ihr mit euren Autos, Velos, Trotinetts etc. etwa ins Schlafzimmer? Also, der Fussgänger hat IMMER Vortritt zu haben, so sehe ich das.

Dann im Migros. In einem Dorf in welchem es mehr Ausländer hat als Schweizer. Ich habe nichts gegen diese Leute. In meiner Umgebung sind alle nett und freundlich, lustig und lebendig, bunt und fröhlich. Ich mag das. Die Ausländer Nachbarn haben viel, was die Schweizer nicht haben und das schätze ich. Deshalb scheute ich mich auch nicht, hier zu leben. Wenn ich aber dann im einzigen Migros im Dorf - welcher als Fussgänger auch erreichbar ist - keine typischen Schweizer Nahrungsmittel mehr finde, sondern nur noch türkische, oder osteuropäische, dann nerve ich mich schon ziemlich. Wenn jede zweite Packung in einer Sprache beschrieben ist, die ich nicht einmal zuteilen kann, dann ärgert mich dies. Wir sind hier immer noch in der Schweiz und ich finde, ich muss mich nur am Rande an die ausländischen Mitmenschen anpassen. Sie müssten sich eigentlich mir anpassen. Und so sehr ich die türkische und osteuropäische Küche schätze (wirklich!), will ich auch in meinem Migros alle Zutaten für Älplermaggronen, Raclette, Fondue etc. finden. Und wenn möglich nicht nur in Packungen für osteuropäische Grossfamilien. Wir haben sonst keinen einzigen Laden im Dorf. Muss ich wirklich in die Stadt reisen zum Einkaufen, nur weil ich einheimisch bin?

Dann weiter zum Denner - Tabak kaufen. Aber zum letzten Mal in dem Laden. Die Verkäuferin versteht mich zwar, gibt aber ihre Antwort auf eine Sprache, die sich so anhört, wie das Geschriebene auf der Packung in der Migros. Egal, zahlen und gehen. Vorne am Ladentisch liegt der neue Dennerprospekt, der mich nicht interessiert und den ich auch nicht mitnehme. Aber mir fällt das Schild auf, welches auf den neuen Prospekt hinweist. "Neues Prospekt" steht da drauf. "Neues Prospekt!" Und zwar von Hand geschrieben, also kein Tippfehler. Nein, so wie die Verkäuferin spricht, glaubt sie wohl, dass dies auch stimmt. Das neues Denners-Prospekts ists angeskommens. Natürlich, die Frau wird wohl auch kaum mehr als 10 Franken pro Stunde verdienen. Denner steht weniger auf das Zahlen, lieber auf das Abkassieren. Und auch im Denner finde ich Köfte und Schwarzwälder Schinken.

Wie gesagt, ich schätze ein wenig Multikulti und habe wirklich nichts dagegen, wer in unser Land kommen will und hierbleiben will. Jeder Mensch wird nur durch Zufall dorthin geboren, wo er geboren wurde und wenn's ihm dort nicht gefällt, dann sucht er sich was anderes. Diese Möglichkeit muss man haben können. Ich war auch schon in einem anderen Land, weil mir hier das Klima nicht so gefällt. Mittlerweile habe ich gemerkt, dass man als Schweizer nicht einfach weggehen kann. Es ist überall so unschweizerisch und damit muss man erst mal klarkommen. Niemals hätte ich erwartet, dass sich eine Karibikinsel mir anpasst. Niemals hätte ich im Supermarkt nach Schweizer Produkten verlangt. Wenn ich gehen, dann gehe ich ganz - oder gar nicht. Und darum kam ich zurück. Plötzlich fehlen einem die Zweifel Chips oder die Schokolade oder anständiger Käse. Ausserdem schätze ich die Ordentlichkeit in meinem Land und dass ich überall in meiner Muttersprache verhandeln kann - verhandeln konnte, scheint mir bald.

Wir sind ja ein viersprachiges Land. Die meisten Sachen sind in mindestens zwei Sprachen beschrieben. Das ist für mich eine Selbstverständlichkeit. Wer in unser Land kommt, muss nur eine der vier Landessprachen können und wird überall bedient werden. Kein Problem. Wir lernen das in der Schule. Mittlerweile kommen aber unzählige Sprachen dazu. Das stört mich im Grunde genommen nicht. Ich bin offen für Fremdsprachen und es macht Spass, sich damit auseinanderzusetzen. Aber es kann nicht sein, dass ich noch eine fünfte, sechste, siebte Fremdsprache lernen muss, damit ich in meinem heimischen Wohnort einkaufen kann. Ich freue mich immer über dieses oder jenes ausländische Produkt, dass es dann bei uns in den Regalen endlich auch gibt. Aber es kann nicht sein, dass die einheimischen Produkte aus den Regalen verschwinden und durch ausländische ersetzt werden.

Am Montag sind meine Ferien vorbei und ich gehe wieder in den Stollen, wo wir alle Englisch sprechen und schreiben müssen, weil nur noch ein kleiner Anteil der Angestellten Schweizer sind. Und der Rest will wohl keine unserer Landessprachen sprechen. Ich habe kein Problem damit, Englisch zu sprechen und zu schreiben. Ich kann das. Ausserdem tut es meinem Gehirn gut und wenn ich mal privat jemanden treffe, der nur Englisch kann, dann kann ich mich sehr gut mit ihm unterhalten. Das gefällt mir. Aber es kann doch nicht sein, dass ich meine Muttersprache nur noch en famille brauchen kann und überall sonst muss ich mir anders weiterhelfen.

Wie scheisse ich dann den nächsten Velofahrer zusammen, der glaubt, ich müsste vom Trottoir springen, wenn er daher kommt?

29
Jul
2013

Zum Totlachen!

Ich habe sie in diesem heissen Juli beobachtet, die Schlipser. Die tragen auch noch bei 35°C ihre Schlipse, Jackets, Schuhe mit Socken, vornehmlich alles in schwarz. Und sie schwitzen und sie machen und erzählen nur Blödsinn, weil ihre Hirne nun nicht nur mehr zu wenig durchblutet sind, sondern auch noch gekocht werden. Man muss im Juli nur mal die Zeitungen aufschlagen und schauen, was die Typen mit Anzügen so von sich geben. Der Fall ist klar. Anzüge mit Schlips müssten eigentlich verboten werden, da sie stark die Gesundheit gefährden.

Ich rauche da lieber barfuss und im Trägershirt an der Sonne eine, ich glaube, das ist besser für's Gehirn und wahrscheinlich sogar besser für die Lunge. Aber natürlich, ich bin auch nicht geld- und machtgeil. Wir - die Schlipsfreien - wissen schon lange, was glücklich macht. Darum zwängen wir uns nicht in teure und trotzdem unbequeme Kleidung, die keiner einzigen Klimaform unserer Welt angepasst ist. Ja okay, manch einer trägt ein kurzärmeliges Hemd. Ach wie freizügig und locker! Vorallem, wenn dann noch die schwarze Kutte darüber angezogen wird.

Heute war es nun etwas kühler und es hat geregnet. Ich komme auch immer noch gleich daher, barfuss in den Birkenstocks, T-Shirt und Jeans. Das bisschen warme Wasser kann mir doch ncihts anhaben. Wenn die Temperatur über 30°C geht, dann kurze Jeans und ein Shirt ohne T und wenn die Temperatur über 35°C geht, dann nehme ich mir sowieso frei. Ich spinne ja nicht und will den ganzen Sommer verpassen, der dauert in der Schweiz sowieso nur ein paar Tage. Entweder hat mein Chef Verständnis dafür, oder halt nicht. Ich tu', was ich will und ich trage die Konsequenzen dafür.

Auf dem Arbeitsweg stolpert vor mir ein Schlipser mit seinem Rollköfferchen über die Pflastersteine. Tja, Rollköfferchen rollen nur gut auf flachen Betonböden, die dann genauso langweilig aussehen und sich anfühlen, wie all die Schlipser mit den Rollköfferchen. Wahrscheinlich wurden die Betonböden selber von einem Schlipser designed. Möglicherweise hat er sogar für die Idee mal einen Preis abgezockt. Aber unsere Städte sehen halt besser aus mit Pflastersteinen, moderne Architektur hin oder her. Jedenfalls stolpert der Schlipser vor mir und kurz bevor er in den Regen treten muss, zieht er sein Jackett aus, faltet es vorsichtig und verstaut es in einem Plastiksack und legt es behutsam auf sein Rollköfferchen.

Ich musste stehenbleiben und mich vom Lachanfall erholen. Das bringt doch das Fass zum Überlaufen. Diese Anzüge scheinen ja nur unzweckmässig zu sein. Bei Wärme sind sie zu warm, aber vor Regen und Kälte vermögen sie dann doch nicht zu schützen, oder gehen wahrscheinlich kaputt, wenn sie nass werden. Wie kann man nur halbe Bevölkerungsstämme dazu zwingen so etwas doofes tragen zu müssen. Nicht nur sind sie unpraktisch, auch sehen sie total beschissen aus - an den meisten zumindest. Wenn ein Anzug nicht massgeschneidert ist, sieht er schnell billig aus. Aber ein teures Teil sich massschneidern zu lassen, bringt ja wohl auch nichts, wenn man ihn dann praktisch nie tragen kann/darf.

Und damit ist wieder bewiesen, dass die Durchblutung des Gehirns nicht mehr sinnvoll stattfinden kann, wenn einer einen Schlips trägt. Es schnürt den Kerlen quasi die Kehle zu und das ganz freiwillig. Wahrscheinlich brauchen sie das Blut dann etwas weiter unten, zwischen den Lenden, weil die Kerle ja trotz Anzug nur mit dem einzigen Organ fähig sind zu denken, welches genau das nämlich nicht kann.

Leidet doch weiter, ihr doofen Abzocker-Schlipser! Ich hoffe, noch mehr wählen den Weg von Carsten Schloter und das hoffentlich ganz bald. Ihr seid ja so verlorene Seelen. Auf euch kann ich gar nicht mehr wütend sein, nein, langsam macht sich eher Mitleid breit - wenn ich dafür Zeit hätte. Zum Glück habe ich das nicht. Während ich nämlich an der Sonne nichts tue kann ich darüber nicht auch noch nachdenken. Fuck Multitasking! Nichtstun ist nämlich auch nicht so einfach. Nicht jeder kann das. Es gibt mehr Menschen, die im Nichtstun absolut unfähig sind, als solche wie ich bin. Leistungssüchtige, Schlips und Anzugträger, immer sich unbequem fühlen. Was für ein Scheissleben und das alles nur für ein wenig Geld.

Und wisst ihr, was am Geld komisch ist? Es stinkt nicht. Meistens jedenfalls. Und das ist verdächtig. Ich habe noch nie was gesehen, was so lange rumliegen kann und dann trotzdem nicht stinkt. Wahrscheinlich wird unser Geld einfach zu oft gewaschen - von den unsinnigen Anzugträgern.

24
Jul
2013

DRIP Carsten

Ja, mein Ex-Chef hat sich selber umgebracht. Warum ist den Medien ein Rätsel und weil gerade Sommerloch ist, wird gerätselt. Ich staune über die Attribute, die diesem Selbstmörder nun nachgesagt werden.
Mentale Stärke - das passt dann aber nicht zum verzweifelten Familienvater, der sich umbringt. Nein, gerade das hat ihm eben offenbar gefehlt.
Verantwortungsbewusstsein - einer der zuerst alles an sich reisst in einer Firma, sich völlig überlastet mit Arbeit und darüber seine Familie vernachlässigt und wenn er an der Spitze sitzt - notabene ganz allein - bringt er sich um und schiebt so die ganze Verantwortung von sich. Also verantwortungsbewusst ist anders.
Ein Vorbild - Ja, ein Vorbild für jeden Selbstmörder. Aber für alle anderen sicher nicht.
Empathie - Die hat er aber nur jenen entgegengebracht, die nach seinem Mund redeten, oder wenigstens mit ihm auf Augenhöhe waren - an der Spitze. Ich habe ihn nie als besonders mitfühlend erlebt. Einer der soviel verdient, seine Angestellten aber nicht so gut bezahlt, wie sich selber, von denen aber die gleiche Leistung erwartet. Nein, empathisch war er nicht.
Ehrlich - Carsten Schloter war nichts als eine schöne Fassade, die er aufrecht zu erhalten versuchte, bis es ihn zerrissen hat. Ehrlich ist das überhaupt nicht.
Lebensfreudig - aha. Ich sage es jetzt nicht nochmal.

Ich finde es erbärmlich vom Manager einer der grössten Firmen der Schweiz, die auch noch konkurrenzlos dasteht. Über Tote darf man nicht schlecht reden? Aha, das war vielleicht sogar die Taktik des Selbstmörders. Er war möglicherweise der erste und bisher einzige, der feststellen musste, dass er völlig versagt hat und zwar auf der ganzen Linie, nicht nur im Geschäft, auch Privat. Da bringt er sich lieber um, bevor die Presse negativ über ihn herziehen kann. Und nun ist das Negative zum Tabu geworden.

Es hiess, weil er seine Kinder angeblich nur alle 14 Tage sehen durfte, sei sein Herz gebroche. Oh, ja, jöö, mein Mitleid hält sich in Grenzen. Wahrschienlich hatte er dann an den Besuchswochenenden jeweils etwas wichtigeres zu tun, als sich mit seinen Kindern abzugeben. Ist auch eine schlechte Idee sich dann umzubringen, das hat nämlich zur Folge, dass er seine Kinder nie wieder sieht. Seine Kinder lässt er aber zurück mit dem Trauma, einen depressiven Selbstmörder als Vater gehabt zu haben. Seine Ex-Frau kämpft sicher auch ein wenig mit Schuldgefühlen. War es das, was er wollte? Dann ist er noch armseliger, als ich ihn eingeschätzt habe. Weil ja die Swisscom sein Leben war, war es seine Familie nicht. Er selber hat in einem Interview gesagt, dass er von Verpflichtung zu Verpflichtung hetzen muss und nie verschnaufen kann. Ich hätte ihn wahrscheinlich auch rausgeschmissen, wenn er mein Mann gewesen wäre.

Die Arbeitswelt ist nichts Reales. Genauso schnell wie man in der Wirtschaft ganz oben sein kann, ist man auch wieder unten. Natürlich gibt es Menschen, die das wollen, die das tun, die das auch vertragen, aber deswegen kann man es nicht von allen verlangen. Wer mit seinem Job verheiratet ist, hat in meinen Augen voll einen an der Waffel und braucht dringend psychiatrische Betreuung, am besten schliesst man so einen ganz weg. Solche Menschen sind eine Gefahr für die Gesellschaft, weil sie den Blick für das Wahre verloren haben. Andererseits ist es so, dass ein Chef sehr viel Zeit und sehr viel von seinem Leben investieren muss, dafür wird er - wenn er gut ist - auch respektiert und kann sich ein schönes Leben leisten. Warum aber viel - Unmengen! - von Geld verdienen, wenn die Freizeit fehlt, um es auszugeben? Dann muss der Mensch nämlich kompensieren und sobald jemand kompensieren muss, macht er etwas verkehrt. Carsten Schloter hätte ruhig ein wenig mehr vertrauen in seine Angestellten haben können und die eine oder andere Verpflichtung delegieren, damit er mehr Zeit und Raum für sich hat. Aber das wollte er nämlich gar nicht. Denn jedes Mal, wenn er mal Zeit für sich gehabt hätte, hatte die Depression Platz und damit kam er nicht klar.

Depression - reden wir doch mal darüber. Ich glaube nämlich nicht, dass dies eine Krankheit ist, die einem einfach so anfällt - oder eben nicht. Die Depression ist in jedem Menschen vorhanden und bricht aus oder nicht. Sie ist uns angeboren und je nach dem, was uns passiert und wie wir damit umgehen, schadet sie uns, oder wir nehmen sie nicht wahr. Jene Menschen, die offen sagen, sie würden an Depressionen leiden und sich sogar Hilfe suchen, sind die Normalen unter uns. Die anderen Menschen, die diese Gefühle verdrängen, das sind die Gestörten. Mit anderen Worten, jeder der behauptet, er hätte keine Depressionen - niemals - muss sofort in die Klinik und genau angeschaut werden. Entweder ist er ein Wunder, oder er hat den richtigen Weg gefunden, in den meisten Fällen jedoch liegt es an der Verdrängung. Es gibt unzählige Gründe auf dieser Welt um traurig zu sein. Wer nie traurig ist, oder das Gefühl der Trauer, der Melancholie oder des Schwermuts nicht zulässt, hat ein wirklich grosses Problem. Indem man sich mit Verpflichtungen und Aufgaben eindeckt, lenkt man sich von seinen Gefühlen ab. Es ist der Trick, über eine Trauer hinwegzukommen. Es ist der Ratschlage, den man Psychologen und Coaches kriegt, wenn man grosse Trauer erlebt. Man solle sich ablenken. Einerseits finde ich das nicht grundsätzlich schlecht, aber auch nicht grundsätzlich richtig. Wenn man traurig ist, soll man trauern und wenn man genug vom Trauern hat, kann man anfangen, sich abzulenken. Grundsätzlich falsch ist es, die Trauer nicht zuzulassen. Wenn es einem doch einfach um's Heulen ist, warum dann nicht auch mal heulen? Wer sich schämt, kann es ja auch mal einfach alleine im Stillen Kämmerlein tun. Aber Fakt ist, unsere Seele braucht diese Gefühle. Gute und schlechte. Unsere Seele wächst mit dem Erleben von Gefühlen. Unser Verstand möchte natürlich nur die schönen Gefühle erleben. Ein Orgasmus, ein gutes Essen, Abkühlung an einem heissen Tag, Liebe - alles feine Sachen, die wir gerne wollen. Aber können wir diese guten Gefühle überhaupt wahrnehmen, wenn wir nicht auch die schlechten Gefühle annehmen? Nur wer Schmerz gefühlt hat, kann es geniessen schmerzlos zu sein. Denn ohne die Schmerzerfahrung, weiss man ja gar nicht, was einem entgeht.

Wenn ich mich selber beschreiben muss, dann würde ich mich auch als launisch bezeichnen. So wie ich dich morgens grüsse, so bin ich drauf. Ich bin nicht fröhlich, wenn ich nicht fröhlich bin. Allerdings gehe ich auch ungern aus dem Haus, wenn ich nicht fröhlich bin. Wenn mir also jemand sagt, doch ich sei doch immer fröhlich und gutgelaunt, dann muss ich antworten, nein, Du siehst mich nur dann, wenn ich fröhlich und gutgelaunt bin. Begegne mir mal, wenn ich wieder sauer auf die ganze Welt bin, oder an einer Winterdepression leide, weil ich den Johanniskrauttee vergessen habe. An diesen Tagen fürchtet sich sogar der böse Kerl vor mir. Neulich sagte meine Lieblingsarbeitskollegin zu mir: Nein, Frau Rockhound, du bist nicht launisch, du bist ehrlich. Du trägst das Herz auf der Zunge und mit so jemandem wie dir ist es viel einfacher umzugehen, als mit all den Heuchlern.
Jetzt wisst ihr auch gleich, warum sie meine Lieblingsarbeitskollegin ist. Glaubt mir, ich habe genug Kollegen, die mit dieser "Ehrlichkeit" gar nicht umgehen können. Und darum denke ich immer, ich sei kompliziert, dabei ist es die Welt, die Gesellschaft, mit all ihren ungeschriebenen Regeln, die kompliziert ist.

Once in a while... kommt ein grosser Mann daher und stellt fest, dass er sein ganzes Leben lang in die falsche Richtung gelaufen ist. Und nun fällt es ihm wie Schuppen von den Augen und er merkt, mehr als die Hälfte des Lebens ist vorbei und der Weg zurück ist zu lang. Da fange ich doch lieber gleich vorne an und er erhängt sich mit seinem Schlips. Es gibt sogar Menschen, denen wünsche ich das. So würden sie aufhören, uns ständig auf die Nerven zu gehen mit ihrem Gezerre in die falsche Richtung. Der Witz ist ja, dass jeder denkt, seine Richtung sei die richtige und dort aber dann doch nicht alleine lang laufen will. Sogar mir geht es so, sonst würde ich nicht diesen Blog schreiben. Und dann fürchte ich manchmal, dass ich in die falsche Richtung laufe. Ich zweifle und hadere und bevor ich zusammen breche, lese ich in der Zeitung, dass sich der grosse, starke, fröhliche, erfolgsorientierte, lebensfreudige Carsten Schloter umgebracht haben soll. Gut, bin ich ihm damals in der Swisscom nicht nachgelaufen, sondern habe gekündigt. Gestern haben sich alle Zweifel über mein Handeln wieder in Luft aufgelöst.

Die Arbeitswelt ist nicht real. An einem Tag kann sie zusammenbrechen. An dem Tag, an dem dir der Chef zB. völlig unerwartet fristlos kündigt. Vorher hattest du ein soziales Umfeld, Tagesstruktur und 60 Freunde. Nachher hast du nur noch dich selber. Damit musst du klar kommen können, denn es kann jedem, jederzeit passieren. Wer weiss, wie lange die Swisscom noch überlebt, ohne Carsten Schloter - der sympathische Geschäftspartner. Zehntausende gut verdienende Menschen würden ihren Job verlieren und einige von ihnen damit ihr Leben, weil der Job ihr Leben war. Wer arbeiten will, soll das tun, aber das wahre Leben nicht aus dem Fokus verlieren. Denn sonst bleibt nichts als Leere. Und dann verstehe ich den Selbstmörder. Denn diese Leere ist unerträglich. Dann lieber traurig sein oder Schmerzen ertragen, da spürt man wenigstens noch etwas.

DRIP steht übrigens für Don't rest in peace. Denn wer sich umbringt, hat sein Leben nicht zu Ende gelebt. Das ist als würde man einen Kinofilm nur bis in die Hälfte schauen und dann aufhören, weil man findet er sei nicht gut. In Filmen wie "From Dusk 'Til Dawn" verpasst man dann etwas Wesentliches und völlig Unerwartetes und genauso ist es im Leben. Ich kämpfe lieber mit den Zombies bis zum Tod, anstatt mich vorher feige aus der Szene zu verdrücken. Mit anderen Worten, wer sich selber umbringt, hat keine Zeit, sich auszuruhen. Es gilt, einen neuen Film zu drehen und zwar vom Anfang bis zum Ende. Es ist nicht böse gemeint von mir, es hat nichts mit Rache oder Neid zu tun. Sondern damit, dass jeder seinen Rucksack tragen muss, egal wieviel Geld und Macht und Ruhm er besitzt.

Aufgeben ist keine Option! Und wenn ich ganz unten bin und am Boden liege, dann trete ich mir selber noch in die Fresse, damit ich wieder aufstehe.

Fuck you, Capitalism!

7
Mai
2013

Emanzipation

Es geht mir auf den Wecker, dass von mir überall die gleiche Leistung erwartet wird, wie sie von Kerlen erwartet wird. Wenn es aber dann wirklich um's Diskutieren und um's Eingemachte geht, wird meine Meinung ignoriert - ich bin ja halt doch nur 'ne Frau...

Am besten, Mann fragt uns Frauen überhaupt gar nicht. Es könnte nämlich sein, dass wir eine effiziente Lösung parat hätten.

Genau, und nicht alle Frauen "spinnen" einmal im Monat, nur weil sie menstruieren! Ausserdem haben sich die Frauen das nicht selber ausgesucht, sondern bekommen - das liegt in der Sache der Natur und das ganze gemotze wird daran nichts ändern.
Kommt dazu, dass alle Kerle an den Tagen um den Vollmond genauso spinnen - einfach ist das dann cooler ! ? !

27
Apr
2013

Schweizer zu sein...

... ist nicht einfach. Es ist nicht mal einfach für uns Schweizer. Wir haben eine Mentalität, die wir von Kindsbeinen an mittragen und mitleben (müssen). Wir lernen schon als Kinder, dass auswärts nicht gerannt, gesungen, gelacht, geschrieen wird. Wir lernen Schlange zu stehen, höflich zu sein und rücksichtsvoll. Im Zug sitzt man ruhig auf dem Platz und versucht niemanden, aber auch gar niemanden, nicht mal sich selber, zu stören. Genauso ist es im Restaurant, im Kino, im Park, im Wartezimmer (wo auch immer). Ruhig etwas lesen ist fast die einzige Option, und wenn man liest, dann bitte leise umblättern, damit man die Nachbarn nicht stört. Abends ist ab 22 Uhr Ruhe und morgens darf man erst ab 7 Uhr wieder Geräusche machen. Das ist so. Wir sind uns das gewöhnt und wir mögen das auch, denn das ist unsere Mentalität. Dafür ist die Schweiz auch oft hilfsbereit. Klar wird im Ausland gesagt, wir täten nicht viel, versteckten uns hinter unserer Neutralität und hinter unserem Geld und wollen vom Kuchen nichts abgeben. Das stimmt zwar nicht, aber es wird trotzdem gesagt. Es wird vorallem von denen gesagt, die nicht hier leben und nicht wissen, wie es hier ist. Wir sind ja alle sooo reich und so nett und überhaupt herzig.

Und nun hat die Schweiz die Personenfreizügigkeit wieder eingeschränkt. Denn vom Ausland kommen laute, störende, unhöfliche Menschen. Und das ist leider kein Klischee!

Ein Beispiel:
Ich stehe am Bahnhofkiosk in der Schlange, die aus 4 Personen besteht. Zwei sind vor mir, einer hinter mir. Wir befinden uns am Bahnhof. Das ist in der Schweiz der Ort, an den die Menschen gehen, wenn sie auf einen Zug müssen. Auch ich muss auf den Zug. Ich komme mit dem Tram aus dem Aussenquartier an den Bahnhof und habe genau 8 Minuten Zeit, bis mein Zug fährt. Wir Schweizer sind sehr pünktlich. Die Züge auch. Deshalb wollen wir unseren Zug nicht verpassen, sonst kommen wir zur spät zur Arbeit und das ist fast schlimmer, als gar nicht hinzugehen. Mittlerweile hat sich die Schlange am Kiosk um eine Person verkürzt. Die Person vor mir hat das Geld schon abgezählt in der Hand. Das Geschäft scheint schnell zu gehen, es scheint, dass ich meinen Zug erwischen werde. Auch ich habe mein Geld mittlerweile abgezählt in der Hand. Das haben wir Schweizer, das ist in unserem Blut. Wenn wir der Kioskfrau das Leben erleichtern können, dann tun wir das. Wir wissen, dass sie Umsatzdruck hat. Wir wissen, dass sie wenig verdient und viel und hart arbeitet. Sie ist immer höflich, auch wenn ein Kunde mal nicht so höflich ist. Die Kioskfrau verliert nicht ihr Gesicht. Ausserdem reklamieren wir Schweizer bei ihrem Chef, wenn die Kioskfrau mal nicht lächelt. Obwohl wir wissen, dass ihre 50-Stunden-Woche nicht genug Geld einbringt, damit die Kioskfrau ihre Familie ernähren kann. Während ich also warte, bis der Kunde vor mir sein Geschäft erledigt hat, die Floskeln ausgetauscht hat, geht und ich an der Reihe bin, schleicht sich eine junge blonde Frau an mir vorbei zum Stand mit den Süssigkeiten. Und gerade in dem Moment, in welchem ich an die Kasse trete und meine Bestellung aufgeben will, drängelt sich die junge blonde Frau vor. Sie wirft mir einen kurzen Blick zu und meint, sie müsse eben auf den Zug. Sie legt der Kioskfrau das Geld für den Süsskram hin und geht. Sie hat nicht gegrüsst, sie hat nicht gefragt, ob sie vordrängeln darf, sie hat mir auch nicht die Chance gelassen, etwas zu sagen, sie hat die Ware in der Hand behalten beim Zahlen, anstatt sie der Kioskfrau offen hinzulegen und sie hat sich nicht verabschiedet. Natürlich hat sie auch nicht Schweizerdeutsch gesprochen.

Das ist nur eine von vielen Szenen, die ich täglich erlebe. Immer wenn mir jemand auf den Fuss steht, mich anrempelt, sich vordrängt, Lärm macht, ist es kein Schweizer. Natürlich, ich erlebe mittlerweile auch von Schweizern solche Aktionen. Immer mehr. Warum auch nicht, die anderen tun's ja auch. Die anderen sind die EU-Bürger, die hierherkommen ohne Einschränkung. Die unsere Sprache nicht lernen und erwarten, dass wir Schweizer in der Schweiz mit denen eine andere als eine der 4 Landessprachen sprechen. Als ob wir nach Amerika oder Russland gehen könnten und alle sprechen dort dann Schweizerdeutsch mit uns, weil wir zu faul waren, die Landessprache zu lernen.

Dann zappe ich durch meine 999 Fernsehkanäle, wovon etwa die Hälfte in Deutschland produziert wird und sehe eine Sendung über die Integration von Ausländern in Deutschland. Ich höre die Kommentare der Menschen auf der Strasse und höre solche Aussagen wie: "Wer bei uns in Deutschland leben will, muss sich auch an uns (die Deutschen) anpassen. Die müssen die Sprache schon lernen und sich mit der Mentalität auskennen." Sehe ich auch so. Für jedes Land, nicht nur für Deutschland. Der Unterschied bei uns ist, wir haben keinen Platz. In der Schule habe ich gelernt, wir seien knapp 6 Mio. Einwohner in der Schweiz. Mittlerweile sind die 8 Mio. überschritten. 23% davon kommen aus dem Ausland. Und zwar innerhalb der letzten 5 Jahre. Ich rede hier nicht von Secondos oder Flüchtlingen aus den 80ern und 90ern. Und übrigens, bei den 23% sind die Asylanten nicht eingerechnet, die haben nämlich keinen offiziellen Wohnsitz in der Schweiz. Nein, es sind die 23% die unsere Strassen und Züge mithelfen zu verstopfen, unsere Jobs und Wohnungen nehmen und sich nicht an uns anpassen. In meinem Zug zur Arbeit höre ich nur mehr selten Schweizerdeutsch, aber so ziemlich alle anderen Sprachen aus dem EU-Raum. Der Staat ist mit dem Ausbau der Infrastruktur in der kurzen Zeit nicht nachgekommen. Wir Schweizer sind gemächlich und schauen erst mal und wollen nicht gleich alles Geld ausgeben. Ich kenne Schweizer mit Ausbildung, die seit Monaten arbeitslos sind, obwohl sie im Gastgewerbe oder in der Krankenpflege einen Job suchen, da wo Personal gesucht wird, aber kein Schweizer arbeitet. Bei einigen Firmen in der Schweiz hat man als Schweizer gar keine Chance mehr eine Stelle zu finden. Aber ich höre immer das Gejammer, das wir zuwenig Arbeitskräfte hätten. Wir haben 148000 Arbeitslose und 14000 offene Stellen gemeldet per Ende März 2013. Wieviele in den letzten Jahren ausgesteuert sind und von der Sozialhilfe leben, kann ich leider nicht sagen. Ich weiss aus der Presse, dass es jedes Jahr mehr werden. Das ist erst so seit die Personenfreizügigkeit eingeführt wurde. Vorher war die Arbeitslosigkeit massiv tiefer.

Nun beginnt in der EU ein regelrechtes Schweiz-Bashing, weil wir die Personenfreizügigkeit wieder eingeschränkt haben. Das heisst nicht, dass wir die Grenzen geschlossen haben, es dürfen immer noch Menschen einfach so herkommen und arbeiten, aber sie kriegen vorläufig nur die Bewilligung für ein Jahr. Die Gastronomie und die Pflege schreien jetzt schon auf, dass sie kein Personal mehr haben werden. Dabei stehen über 100000 Schweizer bereit, einen Arbeitsplatz anzunehmen, wenn denn einer frei würde. Die EU meint, wir würden alle Vorteile der Personenfreizügigkeit verlieren. Sorry, ich sehe keine Vorteile bisher. Nur Nachteile. Lohndumping, hohe Mietpreise, überall hat es viele Menschen, überall muss man Schlange stehen, die Steuern steigen, die Arbeitslosigkeit steigt. Ich sehe wirklich keine Vorteile. Für mich hat sich alles eher verschlechtert als verbessert.

Wenn ich die Cablecom anrufe, habe ich selten jemanden am Apparat, der Schweizerdeutsch spricht. Die meisten verstehen es zwar, aber doch eher nicht. Egal, wo ich hingehe in letzter Zeit, ich muss in einer Fremdsprache mit der Person sprechen, die mich bedient. Der Servicetechniker, der bei mir vorbeikommt ist zwar nett und sehr kompetent und stellt den Fehler fest, repariert ihn, ist höflich und so weiter, aber wir haben ein Sprachproblem. Er versteht mich nicht hundertprozentig und ich muss viel wiederholen und anders erklären. Das ist mühsam und es kostet mich Zeit. Ich will in meinem Heimatland in meiner Muttersprache einfach reden können. Ich will das Menschen, die kein Schweizerdeutsch verstehen, mir das sofort sagen. Stattdessen schauen sie mich an, wie ein Alien, dabei sind sie die Aliens hier. Ich will, dass sie sich im Zug und in den Läden und Restaurants uns anpassen und sich so verhalten, wie man das in der Schweiz tut. Bei uns stehen übrigens Abfallkübel herum, die sind da, um Sachen reinzuwerfen, die man nicht mehr braucht. Man wirft Sachen nicht auf Kuhwiesen oder in Parks unter Bäume oder gar in Bäche und Flüsse. Wir wissen das, wir haben das gelernt. Ich sehe aber auf meinen Auslandsreisen, dass dies in den meisten anderen Ländern nicht so wichtig ist. Hier ist es aber wichtig. Unser Land ist nur so schön, weil wir dazu Sorge tragen. Wir sind auch nicht reich. 1% der Schweizer mag ja reich sein, aber wir alle anderen nicht. Klar haben wir hohe Löhne, verglichen mit den umliegenden Ländern, aber schaut euch mal die Preise an! Dass wir nicht soviel Steuern zahlen, liegt daran, dass wir Sorge tragen und daher weniger Kohle verpulvern müssen für den Unterhalt. Das hat sich auch verändert in den letzten paar Jahren. Nur weil wir Schweizer sind, zahlen wir für Produkte bis zu 5x soviel, wie die EU-Bürger. Und dann werden wir auch noch weitergebasht, weil wir unser Geld ins Ausland tragen und dort einkaufen, weil sich hier nicht alle einfach alles leisten können. Damit die EU unsere Qualitätsprodukte weiterhin einführen kann, wird der Schweizer Franken tief gehalten, was zwar für die Exportfirmen und die EU-Bürger gut ist, für uns aber ziemlich schlecht. Früher war eine starke Währung noch was wert. Heute nicht mehr. In der Schweiz steigen die Preise und steigen und wir sehen, wie rundherum alle Staaten langsam pleite gehen. Die einen wegen Misswirtschaft, die anderen, weil sie die einen unterstützen müssen. Es ist ein Chaos. Die EU will die Schweiz unter Druck setzen, der EU beizutreten, weil sich um die Schweiz herum alles bewegt, müsse sich die Schweiz mitbewegen. Aber, sorry, wir sind eben doch keine Lemminge und wir sehen, dass sich die EU auf den Abgrund zubewegt. Es gibt für uns keinen Grund, hier keine Insel zu sein. Der wer will nicht eine Insel sein, wenn es rundherum nur tiefen Abgrund hat? Wir schreiben euch auch nicht vor, was ihr tun sollt. Können wir gar nicht, weil wir nicht da sind und nicht wissen, wie es für euch ist. Aber wir lassen uns auch nichts vorschreiben, weil keiner, der nicht schon seit mindestens 30 Jahren in der Schweiz lebt, weiss, wie es für uns ist.

Mein persönlicher Lösungsvorschlag für die Schweiz und die EU ist der Folgende:
Automatischen Informationsaustausch sofort und uneingeschränkt einführen, denn der beschützt nur reiche Ausländer und bringt uns gar nichts. Auch der Wirtschaft nicht mehr wirklich, weil die Banken nicht mehr so funktionieren wie früher und gar keine Schweizer mehr in der Führungsspitze sitzen. Ausserdem sollen sich die Reichen gefälligst prozentual an den Staatskosten der Länder beteiligen müssen, in denen sie Leben und Arbeiten. Wir müssen das alle auch. Ich sehe kein Problem mit dem AIA. Der Wirtschaft geht es dann vielleicht etwas schlechter, aber das macht nichts, die erholt sich wieder. Denn der Wirtschaft geht es eigentlich immer schlecht, vorallem wenn es ihr gut geht. Es ist besser, dafür zu sorgen, dass die Wirtschaft immer ein kleines bisschen vor sich hin kränkelt, gerade so, dass sie nicht stirbt. Daher habe ich keine Angst vor dem AIA. Fort mit dem Bankengeheimnis. Was kümmert es mich schon, ich habe nicht mal ein Bankkonto. Wer Angst hat vor dem AIA, der hat auch was versteckt und verhält sich ziemlich asozial.
Im Gegenzug allerdings würde ich sämtliche bilateralen Verträge kündigen und die Grenzen wieder klar definieren. Warum Zoll zahlen, wenn kein Zöllner an der Grenze steht. Die EU darf nur noch Waren in die Schweiz importieren, die ganz klar unseren Qualitätsstandards entsprechen. Also keine Hühnereier aus Käfighaltung, auch nicht in den Teigwaren. Die Preise müssen aber dieselben sein, wie in der EU. Wer in die Schweiz kommen will und hier arbeiten und leben will, kann das tun. Der muss aber zuerst in einen umfangreichen Integrationskurs. Und er darf nicht weniger Lohn verlangen, als in der Schweiz üblich ist. Wir sind übrigens für einen Mindestlohn von CHF 4000.-- pro Monat bei 100% Beschäftigung. 100% Beschäftigung, das heisst, 5 Tage die Woche à 8 Stunden am Tag. Nicht mehr! - aber auch nicht weniger. Das wäre ein Stundenlohn von CHF 25.--. Wer für weniger arbeitet, wird früher oder später die Sozialwerke belasten. Ich würde dies aber für Einwanderer in den ersten 10 Jahren völlig ausschliessen. Wer hierherkommt und arbeitslos wird, erhält keine Unterstützung. Erst muss er mal 10 Jahre arbeiten und einzahlen. Das ist in den USA auch nicht viel anders. Ich kann das beurteilen, denn ich habe in den Staaten gelebt und gearbeitet.
Wenn die AIA sofort eingeführt wird, müssen erst mal alle Einwanderer der letzten 2 Jahre, welche aus EU-Ländern gekommen sind, wieder gehen. :-D
Wenn die EU will, dass wir die Vorteile der Personenfreizügigkeit spüren, dann muss uns die EU erst mal die Nachteile aufzeigen, die uns ohne Personenfreizügigkeit wiederfahren. Vielleicht schreie ich dann danach, dass die Deutschen doch wieder kommen sollen.

Das Hin und Her zwischen EU und Schweiz geht mir halt auf die Nerven. Natürlich will die EU, das wir ihr beitreten, guckt doch mal unsere Kohle und EUre Schulden an. Aber da muss die EU lernen, dass wir ziemliche Sturköpfe sind. Wir sind fremdenfeindlich und fremd ist jener ausserhalb des eigenen Gartenzauns bereits. Wenn jemand hier sein will und sich wohl fühlen will, dann ist mir das recht. Aber der muss erst mal schauen, dass er keinen belästigt und dafür muss er die Sprache können und die Gepflogenheiten kennen. Wir gehen übrigens um 12 Uhr Mittagessen und nicht um 13 Uhr. Das ist halt so und ihr müsst EUch da uns anpassen und nicht wir EUch. Und im Kindergarten wird gefälligst unsere Landessprache gesprochen und nicht EUre.

Ich habe übrigens ganz viele EU-Kollegen, denen man nicht mehr anmerken würde, dass sie aus der EU kommen, wenn sie unsere Sprache auch noch sprechen könnten, das erwarte ich aber gar nicht. Schweizerdeutsch ist schwierig zu lernen. Es reicht, wenn ihr uns versteht. Meine EU-Kollegen sind cool und ich mag sie und ich möchte sie nicht missen. Sie arbeiten fleissig, sind rücksichtsvoll und irgendwie sehr angepasst und integriert. Ich will eigentlich auch nicht alle in einen Topf schmeissen. Aber es fällt halt einfach auf, wenn jemand aus der Reihe tanzt und wenn er dann auch noch von auswärts ist...

Es ist übrigens auch so, dass in einem kleinen Dorf im Aargau eine Gemeindeverwalterin arbeitet, die aus einem entfernteren Kanton im Westen kommt. Sie ist nicht so sehr beliebt. Und wenn über sie gestänkert wird, dann heisst es am Schluss meist so: "Sie kommt halt aus dem Welschland." Und damit steht fest, dass sie nicht aus dem Ort ist, darum keine Ahnung hat, wahrscheinlich weniger intelligent ist, als die Dörfler und überhaupt, von da kommt man einfach nicht, sie ist halt fremd und darum mag sie keiner. Sie ist Schweizerin. Sie ist genauso, wie viele Schweizer - auch äusserlich. Sie spricht Schweizerdeutsch. Aber sie ist nicht aus dem Ort und am liebsten würde man sie dahin zurückschicken, wo sie hergekommen ist.

Wir sind so, findet euch damit ab. Versucht nicht, uns in unserem Land zu ändern. Ganz klar, wenn ich zu EUch komme, dann passe ich mich EUch an. Das beginnt übrigens damit, dass ich meine wertvollen Schweizer Franken in EUros tausche und dann die Sprache spreche, welche im Land üblich ist, in welches ich reise. Ich versuche nicht, EUch in EUrem Land zu ändern, denn wenn es mir bei EUch nicht gefällt, gehe ich wieder heim. Da gefällt es mir nämlich und ich verstehe, dass ihr alle hierher kommen wollt. Wir haben es wirklich schön - noch! Und wenn es EUch bei EUch nicht gefällt, dann solltet ihr versuchen, etwas zu ändern und nicht zu uns zu kommen und EUre Standards bei uns einführen, damit es uns bei uns auch nicht mehr gefällt und ihr nicht mehr neidisch sein müsst.

Und die Schweiz wird unabhängig bleiben müssen, solange ihr EUre EU nicht in den Griff bekommt.

Und traut weiterhin keinem, der etwas schreibt, denn schreiben kann man alles. Wenn irgendwo plötzlich das Dokument auftaucht, das so lange gefehlt hat, um eine Tatsache zu beweisen, dann ist es meistens gefälscht.

2
Apr
2013

Ein Exempel statuiert

Es ist ja schon ziemlich erstaunlich. In einer Zeit, in der über Alternativenergie und Atomausstieg diskutiert wird, gab es in einem Stausee - welcher Wasser für ein Wasserkraftwerk zur Stromproduktion staut - einen Unfall. Tausende von Fischen und anderen Wassertieren sind dabei verendet. Es bricht einem ja das Herz. Also wirklich!

Man will uns damit zeigen, dass wir weiterhin auf Atomkraft setzen sollen. Wir sollen weiterhin den grossen Stromunternehmen im Land viel zu hohe Strompreise zahlen, damit sich diese Abzockerbande noch eine Weile weiter bereichern kann. Es geschieht ein Unglück und wir trauern um tote Fische (finde ich wirklich traurig!) , dabei wird natürlich verschwiegen, dass man bei einem AKW-Unfall (ähnlich, wie der Unfall im Wasserwerk, kann so etwas jederzeit passieren! Ich sag nur: menschliches Versagen.), noch um viel mehr und grössere Verluste trauern muss. Natürlich, eine Fischzucht hat viel Geld verloren - das kommt offenbar zum Unglück noch dazu. Also, der Mensch, der Fische killt, regt sich auf, weil seine Fische tot sind. Lustige Moral.

Ich bin ja ein Hobbyverschwörungstheoretiker und suche immer nach der Sache, die nicht da ist. Und deshalb weiss ich mit Sicherheit, dass dieser Unfall keiner war. Nachdem die BKW vor Ostern schon bekanntgab, dass das Projekt Kraftwerk am Grimsel (glaub ich) eingestellt sei, weil sich die 40 Mio. Investition innerhalb der nächsten 10 Jahre nicht rechnen würden (Dreckschleuder Mühleberg bringt mehr ein), muss nun dieser "Unfall" geschehen. Die Ostertage haben uns natürlich vergessen lassen, was die BKW vor Ostern erzählte. Wir haben nun gefressen und geschlafen und evtl. etwas gebetet, Familien getroffen, uns genervt etc. etc. Unser Erinnerungsvermögen ist nicht darauf ausgerichtet, nach einem derartigen Gelage noch unwesentliche Details aus den Nachrichten zu wissen. Das hat System! Man will uns damit zeigen, dass wir keinesfalls auf Wasserkraft setzen sollen. Dabei hat ja das Stimmvolk schon vor 20 Jahren dafür gestimmt.

Die Stromanbieter versuchen uns mit gefälschten Beweisen, die Atomkraft weiterhin schmackhaft zu machen. Dafür gibt es ein paar Gründe:
  • Alternativenergie bringt niemals soviel Geld, wie die Atomenergie. Grund: kleiner Aufwand, gute Sicherheit, warum dafür zahlen? Da hab ich doch lieber ein paar Solarzellen auf meinem Dach und zahle dann gar nichts mehr. Durch die Alternativenergie versiegt die Geldquelle der Stromanbieter.
  • Der Aufwand, die AKW's in der Schweiz ohne Einschränkung zu betreiben, ist minimal. Der Gewinn hingegen maximal. Wird doch die ENSI zb. von den Stromanbietern selber finanziert. Die ENSI erstellt Gutachten über die Sicherheit der AKW's. Lustigerweise hat gerade eine Gericht entschieden, dass die ENSI die einzigen sind, die überhaupt glaubhafte Gutachten über die AKW's erstellen kann. Per Gesetz ist es also verboten, einen Unabhängigen die AKW's überprüfen zu lassen. Gerade wurden die Betriebsbewilligungen der maroden AKW's verlängert - ohne Einschränkung. Die ENSI dankt den Stromanbietern für den Geldsegen. Und dank des Gutachtens der ENSI können die Stromanbieter ihre AKW's weiterbetreiben und abkassieren. Wohlverstanden kam in dem Gutachten auch zur Sprache, dass keine weiteren Sicherheitsmassnahmen ergriffen werden müssen. D.h. die AKW's dürfen weiter vor sich rosten und zerfallen.
  • Die Verantwortung bei einem Atomunfall mit einem der begutachteten AKW's unterliegt der ENSI. Super, oder? Im Falle eines Super-GAU's wird der ENSI auf die Finger geklopft, der Vorsteher der ENSI muss seinen Hut nehmen und geht in eine gesegnete Rente - dank der jahrelangen "Verdienste". Das ENSI kann keine Entschädigungen an die Opfer bezahlen, dafür ist das ENSI nicht zuständig. Die Stromanbieter müssen auch nichts zahlen, sie sind ja nicht verantwortlich.
Wie gesagt, ich bin ein Hobbyverschwörungstheoretiker. Ich recherchiere nicht, bin zu faul dafür. Ich sehe nur Links, wo vielleicht keine sind. Andererseits wurden diese fehlenden Links ja vielleicht absichtlich versteckt? Wer weiss das schon... resp. die es wissen, werden es nicht sagen, weil für die Geld wichtiger ist als inneren Frieden. Naja, wer den noch nie gespürt hat, weiss ja auch nicht, was er verpasst.

Und einfach, weil mich die Schlipser nerven und weil die solche Ideen haben und alles tun, um sie durchzuführen, habe ich meine Meinung hier wiedereinmal kundgetan. Vielleicht hilft's ja. *hihi* Ihr wisst ja, liebe, treue Leser dieses Blogs, das Papier und das Internet nehmen alles an. Darum traut niemanden, der etwas niederschreibt und dies dann für die Wahrheit erklärt. Es könnte ein gefälschtes Dokument sein...

Ah, genau, und weil die az-online meinen diesbezüglichen Kommentar zum Artikel über die toten Fische (Zitat: War es ein Unglück? War es Absicht?) nicht druckte, und sämtliche weitere atomenergiekritischen Beiträge gelöscht hat, musste ich halt eine andere Plattform benutzen umd meine Meinung kundzutun. Zum Glück habe ich mein böses Blog.

19
Feb
2013

Brief an alle Grossverteiler

Wie kann es sein, dass Ihre Chefs es zulassen, dass Fleisch bei Ihnen verkauft wird, das aus derartiger Tierhaltung wie heute beim Kassensturz gezeigt, stammen. Und Sie müssen jetzt die "Schuld" nicht Ihren Lieferanten in die Schuhe schieben, oder mit Preispolitik argumentieren. Es ist schlicht und einfach ein Verbrechen. Ich muss ja nun davon ausgehen, dass sämtlich Produkte von Ihnen nicht in Ordnung sind. Falschdeklaration, umpacken von abgelaufenen Lebensmitteln, Tierquälerei. Damit verdienen Sie Geld! Fühlen Sie sich wohl damit? Dann gehören Sie bestraft! Man sollte Sie auch mal mit Stöcken auf einem Lastwagen zusammentreiben und dann 18 Stunden eingepfercht, ohne Wasser, ohne Nahrung und - wohlverstanden - ohne Toilette in den Schlachthof fahren.
Ich bin einfach nur entsetzt darüber. Was verstehen Sie denn eigentlich unter Qualität? Aussen hui, innen pfui? Und weisen Sie bitte die Schuld nicht von sich, oder auf andere Grossverteiler. Sie beteiligen sich aktiv an solchen Verbrechen. Ich will nicht mehr bei Ihnen einkaufen. Mir wird einfach nur noch übel, wenn ich Ihr Logo sehe.
Fangen Sie endlich an, menschlich zu sein. Stellen Sie Tierquälerei und Menschenquälerei konsequent ab - und zwar ganz schnell!
Sie können versichert sein, dass diese Mail an alle Grossverteiler geschickt wird, Sie sind nicht die einzigen Verbrecher an der Natur und der Menschheit.
Da haben Sie alles dafür getan, dass die kleinen Läden aussterben. Die Läden, die noch vertrauensvoll gearbeitet haben. Sie haben dafür gesorgt, dass alles billiger wird und es sich nicht mehr "lohnt" beim Metzger einzukaufen. Während Sie auf der ganzen Welt Natur und Menschen ausbeuten, kassieren Sie gross ab und betrügen Ihre treusten Kunden auf schändliche Art und Weise.
Sie sind mitschuldig an Tod, Ausbeutung, Arbeitslosigkeit, Wirtschaftskrise. Sie tun alles dafür, dass die Welt noch schlechter wird, als sie sowieso schon ist.
Leider ist es mir nicht möglich, Läden wie den Ihren weiterhin zu berücksichtigen.

19
Dez
2012

SVP-Politiker ruft zum Massenmord auf

Und stellt sich damit auf die gleiche Stufe, wie die von ihm so gehassten "Islamisten".

Aber, die Geschichte muss von vorne erzählt werden:
Nachdem wir in den 1970er-Jahren gelernt haben, dass Jute besser ist als Plastik und ebenfalls gelernt haben, dass wir eine mehrmals brauchbare Tasche am besten selber von zuhause mitnehmen, wenn wir einkaufen gehen, als die umweltunfreundlichen Plastiksäcke zu benutzen, sind viele Jahre vergangen. Die Menschheit wurde zunehmend unselbständig. Selber denken ist viel zu anstrengend und individuell. Man muss mit der grossen (dummen) Masse mitgehen. Viele Menschen wurden zu Lemmingen. Früher mussten Plastiktragetaschen bezahlt werden, heute gibt es sie gratis. Nicht nur das, nein, sie wird einem praktischerweise von der Verkäuferin aufgeschwatzt. Egal, wie gut sichtbar ich meinen Rucksack vor der Ladentheke platziere, die Verkäuferin will mir unbedingt einen Plastiksack aufschwatzen. Noch dazu einen, der fast sofort kaputtgeht, wenn ihn irgendetwas anderes berührt, als die Finger der Verkäuferin.

Umweltschützer haben dies mit Unmut zur Kenntnis genommen. Man muss sich nur mal die grosse Plastikabfallinsel im Pazifik ansehen, um zu wissen, diese Plastiksäcke werden uns zum Ersticken bringen - früher oder später. (Wahrscheinlich übermorgen... *hihi*). Die Umweltschützer fordern deshalb ein Verbot der Plastiksäcke.



Verbote haben wir aber schon genug, finde ich. Plastiksäcke zu verbieten ist blöd, denn manchmal braucht man sie auch. Wenn schon, dann sollten die Ladenbetreiber mit dem Unsinn von sich aus aufhören. Im Sinne von, entweder die Plastiksäcke - wie früher - gegen einen kleinen Betrag anzubieten, oder die Plastiksäcke dem Konsumenten einfach nicht mehr vor die Nase legen, damit sich dieser selbst bedienen kann. Menschen nehmen immer mehr als sie brauchen, wenn's dann gratis ist. Ausserdem könnte man mal wieder an die Vernunft der Menschen appellieren und diese Auffordern ein eigenes Tragegerät zuzulegen und dieses zum Einkaufen mitzunehmen. Das ist überhaupt nichts Unmögliches, es ist weder schwierig, noch unzumutbar.

Offensichtlich ist aber die Forderung nach etwas Vernunft dem SVP-Politiker (und Medienchef!!!) Ueli Tobler aus Steffisburg sauer aufgestossen und er musste sich in eine Diskussion auf Facebook einschalten, wo er forderte, man solle diese Plastiksäcke doch benutzen um sie den "Linken" über den Kopf zu stülpen und die Säcke dann mit Kabelbindern gut verschnüren. Ein Aufruf zum Mord also. Für mich wäre diese Drohung schon Grund genug, den Herrn Tobler mal zum Verhör bei der Polizei einzuladen - oder zumindest bei einem Psychologen - um abzuklären, wie gewalttätig dieser Herr ist. Vielleicht täte ihm ein Aufenthalt in einer geschlossenen Klinik auch mal gut. Ganz offensichtlich stimmt etwas nicht mit dem Mann, der sein Unvermögen, sich selber einen Tragebehälter zu besorgen und diesen dann auch mitzunehmen, tatsächlich zu einem Massenmord führen könnte. Und zwar einem Massenmord an einer "Bevölkerungsgruppe" die es so eigentlich gar nicht gibt.


Herr Ueli Tobler aus Steffisburg BE - Rechtschreibung Note 1* - setzen!

Die Tatsache, dass Herr Ueli Tobler seinen Kommentar wieder gelöscht hat, ändert gar nichts. Der Mann ist potenziell gefährlich und denkt immer noch, man könne Probleme mit Morden einfach so aus der Welt schaffen. Menschheit, wohin gehst Du? Ich muss mich auch fragen, ob die Menschen die sich über den Vorschlag des Plastiksackverbotes so sehr aufregen, wirklich keine anderen Probleme haben. Wenn nicht, dann besorge ich ihnen gerne einen Rucksack oder eine Tragetasche, ein Rollwägeli oder einen Einkaufskorb, wenn das alles ist, was ihr zu eurem Glück braucht, dann ist das wirklich kein grosses Problem.

Und es ist überhaupt nicht mühsam oder anstrengend oder überfordernd, selber eine Tasche zum Einkauf mitzubringen. Wirklich nicht! Die meisten Menschen haben ja heute sowieso ein Auto. Legen Sie doch einfach eine Tasche in Ihren Kofferraum, oder von mir aus auf den Beifahrersitz, wenn es so unwahrscheinlich anstrengend ist, vor dem Einkaufen, den Kofferraum zu öffnen. Ich bevorzuge übrigens einen Rucksack, damit ich die Hände auch nach dem Einkauf frei habe, um eine Zigarette zu rauchen oder dem nächsten dummen SVP-ler den Mittelfinger zu zeigen, der mit 15 Gratissäckli verteilt auf 10 Finger herumläuft.

Und in dem Sinne bin ich übrigens eher FÜR ein Verbot der Plastiksäckli und ebenfalls FÜR ein Verbot von Alugetränkedosen. Vorallem bin ich für ein Verbot, weil die Menschen heute ja die Säcke und die Dosen nicht einmal in einen Abfalleimer schmeissen, sondern auf die Wiese neben unserem Haus. Denn die paar Schritte zum Abfalleimer an der Ecke sind ja so unglaublich beschwerlich und zeitraubend und überhaupt... daheim wegwerfen kostet ja dann Abfallgebühren.

Bitte, fangt doch wieder an, euer Gehirn freiwillig zu benutzen. Es ist absolut kostenlos, aber niemals umsonst! Und es vereinfacht das Leben ungemein.

Oder bleibt weiter Lemminge und stürzt euch selber über die nächste Klippe. Aber bitte hört auf, Morddrohungen auszusprechen, gegen Menschen, die nicht eure Meinung vertreten und es wagen, dies auch noch zu sagen.


Der feuchte Traum des SVP-lers Ueli Tobler

*an Schweizer Schulen gilt die 1 als die schlechteste, die 6 als die beste Schulnote!

29
Okt
2012

Auns' Referendum

Eigentlich bin ich nie für das, wofür die AUNS (Aktion für eine unabhängige und neutrale Schweiz) ist. Meist ist mir deren Meinung zu menschenfeindlich. Eine Verbindung aus ein paar konservativen Kontrollfreaks, die glauben, was sie gut finden, muss man dem Rest der Bevölkerung per Gesetz aufzwingen. Und wer kein Schweizer ist - oder wenn er einer ist, aber nicht wie einer aussieht - darf sowieso keine Meinung haben, von Rechten ganz zu schweigen. Mit anderen Worten, eine Vereinigung, deren Welt bereits vor der Grenze fertig ist - um nicht zu sagen vor dem Brett, dass sie vor dem Kopf haben.

Ob es ein Referendum gegen das Steuerabkommen braucht, entzieht sich völlig meiner Kenntnis. Ich bin der Meinung, dass JEDER seinen Teil zur Gesellschaft beitragen muss. Und jeder soll prozentual gesehen, gleich viel Steuern bezahlen. Es kann nicht sein, dass das eine Land pleite geht, weil ein anderes Land die Steuerhinterziehung befürwortet. Gegen die Gesetze zu verstossen, um jemanden, der gegen Gesetze verstösst, zu kriegen und bestrafen zu können, geht aber auch nicht. Jedenfalls nicht ohne Folgen. Deshalb finde ich es wichtig, dass sich die Staaten einig werden, wer, wo, wieviel Steuern zu bezahlen hat und GEMEINSAM dafür sorgen, dass diese auch bezahlt werden. Ich zahle auch nicht gern Steuern, aber es gehört nun mal zu meinen Pflichten. Dafür kriege ich auch Infrastruktur zur Verfügung gestellt und in der Schweiz ist die Infrastruktur - verglichen mit fast allen anderen Ländern - extrem gut. Und wer Steuern hinterzieht, oder Steuerbetrug (der Unterschied ist mir auch nicht klar) begeht, der soll auch wirklich hart bestraft werden. Enteignung, Gefängnis, mir egal. Es sollte einfach mindestens doppelt so viel sein, wie er hinterzogen hat.

Das Referendum gegen das Steuerabkommen ist nicht zustande gekommen, weil nicht genügend Unterschriften gesammelt worden seien. Es gehen aber Gerüchte um, dass einige Gemeinden die Verifizierung der Unterschriften verschlampt hätten und diese deshalb nicht rechtzeitig eingetroffen seien. Nun zieht die AUNS deswegen vor Gericht.

Und hier gehe ich mit der AUNS einer Meinung - ausnahmsweise einmal. Die Gemeinden behaupten, sie hätten zu viel zu tun und zuwenig Zeit gehabt, die Unterschriften zu verifizieren. Jaja, blahblah. So schiebt man Verantwortung von sich. Armselig ist so etwas. In der Schweiz gibt es eine Arbeitslosenquote von 3%. Das sind - ich kann es nicht oft genug sagen - nicht nur faule Leute. Das sind teilweise Menschen, die verzweifelt eine Stelle suchen, sehr gerne arbeiten möchten und motiviert sind, viel zu leisten. Es gibt aber einfach nicht genug Arbeit. Teilweise auch, weil faule Säcke die Arbeitsplätze besetzen und diese nicht freigeben, obwohl sie nicht zufrieden sind. Es kann nicht sein, dass eine Gemeinde - ein Staatsbetrieb, im Dienste des Volkes - zuwenig Zeit hat, um ihre Arbeit zu erledigen. Sie haben nicht zuwenig Zeit! Es sind entweder faule Säcke, oder es arbeiten zuwenig Leute auf der Gemeinde. Ey, sorry, sowas geht einfach nicht. Wir haben alle gleichviel Zeit. Der Tag hat 24 Stunden, basta! Für jeden Menschen, auf der ganzen Welt! Es gibt eine Menge Arbeiter, die das Wort Überzeit sehr gut kennen und diese auch leisten, wenn es vonnöten ist. Die Leute auf der Gemeindekanzlei aber, die machen um 16 Uhr die Schotten dicht, egal, ob noch was zu tun wäre. Sie sind ja nicht auf Kunden angewiesen. Das Geld der Steuerzahler fliesst so oder so früher oder später in deren Kasse, auch wenn sie keinen Finger rühren. Und - nochmal sorry - aber die Steuerrechnungen ausdrucken und einpacken lassen, ist nicht so viel Arbeit. Aber damit allein ist es halt nicht getan. Ich erwarte von JEDER Gemeinde, dass sie ihre Arbeit speditiv, ordentlich und rechtzeitig erledigt. Jede Wette, dass genau IHR von der Gemeindekanzlei euch am meisten aufregt, wenn es an der Migros-Kasse nicht vorwärts geht. Uns geht es genauso, wenn wir mit euch zu tun haben. Nur, ihr könnt den Laden wechseln, wir nicht! Wir sind gewissermassen auf euch angewiesen - aber dies ist nichts einseitiges, wie ihr glauben mögt. Ohne uns braucht es euch nämlich gar nicht mehr. Und wir kommen immer zu euch, wenn wir was brauchen. Und wir warten geduldig und lassen uns behandeln wie Störenfriede in der Ruhe der Gemeindekanzlei. Während ihr euch soviel Zeit lasst, dass man inzwischen sterben könnte. So nicht! Das muss sich ändern. AUNS vor! Ich hoffe, ihr gewinnt den Gerichtsfall und leitet eine Änderung ein.

Ich finde übrigens, wenn die Ladenöffnungszeiten in der Schweiz verlängert werden (von 6 Uhr morgens bis 20 Uhr abends), damit die Bürogummis auch nach der Überzeit noch einkaufen können, dann müssen die Öffnungszeiten bei allen Ämtern, Behörden und Gemeinden ebenfalls verlängert werden, damit das Verkaufspersonal auch noch Zeit hat um den administrativen Kram zu erledigen. Zudem sollten gerade Mitarbeiter des Arbeitsamtes lernen, was es heisst morgens vor 8 Uhr im Betrieb zu sein und dann zu schuften bis es wieder dunkel ist und sich dann noch blöd anmachen lassen, weil es immer einer nicht schafft, während der Öffnungszeiten seinen Kram zu erledigen - egal wie lange die Öffnungszeiten sind.

Und alle die fleissigen - und dies ist nun nicht ironisch gemeint - die wirklich fleissigen Staatsangestellten, die etwas leisten, die immer freundlich und zuvorkommend sind und tun, was getan sein muss, sind hoffentlich so intelligent, dass sie sich nicht angesprochen fühlen. Und wer sich angesprochen fühlt und sauer wird, der soll man in den Spiegel gucken, damit er sieht, wer Schuld an der aufkommenden Wut ist.

15
Okt
2012

Gedanken zur Arbeitswelt

Meetings:
Meetings machen Sinn, wenn Menschen, die zusammenarbeiten müssen/sollen/wollen, weit auseinander platziert sind. Manchmal muss man eben an einem Tisch zusammenkommen und die Köpfe zusammenstecken können. Solche Meetings sollten am Morgen oder am frühen Nachmittag stattfinden, wenn die Köpfe noch frisch sind und motiviert. Meetings, die nach 18 Uhr angesetzt sind, können nichts Schlaues mehr hervorbringen. Die Köpfe sind dann müde und hungrig. Wer ein schönes Zuhause hat, kriegt Stalldrang und im Sommer sollte man die Abendzeit unbedingt draussen verbringen können, wenn man den ganzen Tag im Büro verbracht hat.
Meetings machen keinen Sinn bei einem Team von 3 Personen, die sowieso zusammen in einem Büro sitzen. Sie können jederzeit miteinander reden. Es ist nicht nötig, dass man sich ein Sitzungszimmer reserviert, die Telefone umleitet und sich quasi aus dem Arbeitsleben zurückzieht. Man kann auch im Büro mal zusammensitzen und reden, ohne gleich gestört zu werden. Alles andere kostet nur Zeit und Nerven und bringt schlussendlich auch nicht viel.

Überzeit:
Wer einen 100% Job hat, ist mathematisch gar nicht in der Lage, mehr zu arbeiten. Wenn mir also jemand sagt, er arbeite 150%, dann arbeitet er entweder zu langsam oder er ist nicht ehrlich zu seinem Vorgesetzten bezüglich seiner Leistungsfähigkeit. Manche Menschen arbeiten schneller, andere langsamer, daran lässt sich gar nicht so viel schrauben, wie man vielleicht denken würde. Ich bin ein Schnellarbeiter, ich kann schlecht langsamer arbeiten, als in meinem gewohnten Tempo und das ist halt schneller, als bei anderen. Wer viel Überzeit leistet, ist nicht wirklich in der Lage, seinen Job selber zu bewältigen und muss mit dem Chef reden. Der sollte dann unbedingt eine Person mehr einstellen und die Arbeit verteilen. 8 Stunden pro Tag sind ein Drittel des Tages, ungefähr 8 Stunden Schlaf wären für jeden gesund (erzählt mir nichts, es ist so!), und von den 8 Stunden Freizeit die dann bleiben, fällt ja noch der Arbeitsweg weg. Weniger als einen Drittel des Tages mit Freizeit und privatem Bürokram, Haushalt etc. zu haben ist in meinen Augen schon ziemlich knapp.
Eine Arbeitswoche umfässt 5 Arbeitstage und zwei freie Tage. Mehr Arbeitstage pro Woche als 5 sind einfach nur eine Frechheit und müssten dann, wenn schon, unglaublich hoch entlöhnt werden. Alles andere fällt unter Sklaverei. Und mir ist es egal, wie es vor 30 Jahren war! Es hat heute weniger Stellen als arbeitende Menschen, dies erfordert eine Umstellung in der Arbeitswelt, da jeder Mensch ein Recht auf Arbeit hat. Und damit meine ich nicht, dass jeder Mensch zur Arbeit gezwungen werden muss. Ein Recht ist nicht automatisch auch eine Pflicht. Sonst hiesse es anders.
Fakt ist: Wenn ich einen Arbeitsvertrag über 100 Stellenprozente habe und/oder einer 40-Stunden-Woche, dann heisst das nicht, dass ich 42 Stunden arbeiten muss. Es heisst, dass ich 40 Stunden pro Woche arbeiten muss. Alles was mehr ist, ist freiwillig. Es heisst aber auch für mich, dass ich ohne Absprache nicht weniger als 40 Stunden arbeite. Daher hat man dies ja in einem Vertrag festgehalten. Wenn ein Chef will, dass seine Mitarbeiter 42 Stunden, oder 45 Stunden pro Woche arbeiten, dann soll er das vertraglich so festlegen und sich aber bewusst sein, dass dies tatsächlich mehr als 100 Stellenprozente sind und eigentlich auf mehr als einen Arbeiter verteilt werden müssten. Andernfalls ist halt das Gesundheitsrisiko des Arbeiters erhöht und wird so zu einem Bumerang für den Arbeitgeber. Wenn ein Arbeiter nämlich ausfällt, zahlt der Arbeitgeber lange für ihn, ohne dass er eine Gegenleistung erhält. Langfristig gesehen ziemlich blöd. Ist aber der Arbeiter über Jahre hinweg gesund und zufrieden, ist das auch für den Arbeitgeber ein Gewinn.
Natürlich gibt es in jedem Job mal Zeiten, in denen ein Mehreinsatz erforderlich ist. Dieser Mehreinsatz muss aber kurzfristig kompensiert werden können und sollte keinesfalls zur Selbstverständlichkeit oder einem Dauerzustand werden.

Loyalität:
Die sollte für jeden Arbeiter eine Selbstverständlichkeit sein. Entweder man verhält sich loyal gegenüber seinem Arbeitgeber, oder man sucht sich eine andere Stelle. Nichts ist so schädigend, wie unloyale Mitarbeiter. Sie machen die Stimmung im Team kaputt und stehlen dem Arbeitgeber Zeit und somit auch Geld. Ausserdem sollte man auch ein wenig Dankbarkeit zeigen für die Sozialleistungen und den Lohn und eine gewisse Sicherheit. In unserem Land sind die Arbeitgeber ja schon sehr entgegenkommend mit modern ausgestatteten, teils ergonomischen Arbeitsplätzen, mit guten Sozialleistungen, Vergünstigungen etc. etc. Dafür darf man auch ein wenig mehr zurückgeben, als nur Leistung. Es bringt allen mehr. Und keinesfalls ist der Name des Arbeitgebers in den Dreck zu ziehen. Zumindest nicht VOR der Kündigung!
Die Arbeitgeber sollten aber nicht vergessen, dass Loyalität auf Gegenseitigkeit beruht. Nichts ist so schlimm für einen loyalen Mitarbeiter, wenn er merkt, dass er vom Arbeitgeber nicht wertgeschätzt wird. Da können die Arbeitgeber auf der ganzen Welt noch einiges lernen. Unloyale Arbeitgeber zerstören nicht nur die Stelle eines Menschen, sie zerstören den Menschen. Und der arbeitende Mensch ist das wertvollste Gut des Arbeitgebers.

Flexible Arbeitszeiten:
Ist möglich, bringt mehr.
Jeder soll dann arbeiten können, wenn er am produktivsten ist. Ich glaube, dies ist auch möglich und sinnvoll. Morgenmuffel sollten die Laune im Büro nicht verderben und wer abends müde ist, sollte nach Hause dürfen, bevor das ganze Büro mit Gähnattacken angesteckt wird. Und Kinder sollten in der Mittagspause nach Hause zu Mami (oder Papi) gehen können und in der vertrauten Umgebung gemeinsam Mittag essen. Dann werden auch nicht 11000 Kinder gleichzeitig mit verkeimten Erdbeeren aus China vergiftet.

Krankheit:
Bleibt zuhause, wenn ihr krank seid. Erstens will ich eure Bazillen nicht in meiner Nähe haben. Zweitens will ich euer Gejammer nicht hören. Entweder ihr seid krank und bleibt zuhause oder ihr kommt arbeiten, aber dann wird nicht gejammert. Ich lache mich ja kaputt, jeweils, wenn der Sommer vorüber ist und im Meteo zum ersten Mal von Schneefallgrenze unter 1000 m gesprochen wird, schon fühlen sich die Menschen krank. Klar, Freude herrscht, endlich ist es kalt und man hat wieder mal Grund blau zu machen, weil "man sich erkältet" hat. Jaja! Und wenn einer krank wird, dann fallen sie wie die toten Fliegen von den Bürostühlen und einer nach dem anderen "muss" 2 Tage daheim bleiben, weil es ihm "so schlecht" geht - wahrscheinlich angesteckt. Blöd nur, wenn herauskommt, dass der Fehlende gar nichts Ansteckendes hatte.
Also, wer krank ist, bleibt zuhause - und wer müde ist, nimmt sich mal einen Tag frei. Das geht im Fall! Vorallem wenn man sonst 150% arbeitet. Ich will keine Ausreden hören. Lest euren Vertrag! Und niest mir - gopferdelli - nicht in meine Teetasse!

Rauchpause:
Ich bin Raucher. Ich brauche nicht zwingend eine Rauchpause, so süchtig bin ich nicht. Ich rauche meine erste Zigi manchmal am Morgen zwischen Bahnhof und Arbeitsplatz, meist aber erst nach der Mittagspause. Ich glaube auch nicht, dass es wirklich süchtige Raucher gibt, obwoh ich ein paar davon kenne. Mind over matter! Trotzdem mache ich am Nachmittag eine Stunde vor Arbeitsschluss gerne eine Rauchpause. Ich gehe für exakt 7 Minuten raus. 1x pro Tag. Ich gehe an die frische Luft und bewege mich. Das ist meiner Leistung förderlich und kostet mich mehr als den Arbeitgeber - nämlich CHF 7.60 pro Woche für ein Päckli Zigis. Ich kann auch auf die Rauchpause verzichten. Wenn es draussen -15°C ist, gehe ich auch nicht mehr freiwillig raus. Da lasse ich wirklich lieber das Rauchen sein. Da ist die Temperatur ja das grössere Gesundheitsrisiko, als das Rauchen an und für sich. Aber mal Klartext, ich arbeite am Bildschirm und nur am Bildschirm. Eigentlich hätte ich das Recht, jede Stunde 10 Minuten Pause (80 Minuten pro Tag) vom Bildschirm zu machen. Beim Bundesamt für Statistik haben sie uns sogar alle anderthalb Stunden den Bildschirm abgeschaltet, und uns damit gezwungen Pause zu machen. Alles andere kann bereits die Gesundheit schädigen. Gut, dort hatten wir noch Röhrenbildschirme. Trotzdem, für die Augen und für den Rücken und die Durchblutung ist es wichtig, bei reiner Bildschirmarbeit regelmässig Pausen zu machen. Ich gehe morgens 2x zur Toilette und nachmittags 7 Minuten in die Rauchpause, das ist insgesamt wesentlich weniger als 80 Minuten. Ich will also nicht hören, dass wir Raucher den Arbeitgeber beklauen. Da sind die sinnlosen Meetings viel schlimmer und da wird nicht einmal geraucht!
Und warum überhaupt sollte man bei Computergames jede Stunde eine Pause machen - weil das der Gesundheit sonst schaden könnte, beim Arbeiten aber nicht? Weil Arbeiten gesünder ist, als Gamen? Mag sein, dass Arbeiten sinnvoller sein kann, als gamen, aber sonst.

Natürlich könnte ich jetzt noch mehr Punkte aufführen, die komisch laufen. Aber dann wird der Beitrag wieder zu lang und niemand mag ihn lesen. Weil, mehr als eine halbe Seite kann ja das Gehirn gar nicht aufnehmen - nicht wahr, Herr Ex-Serviceleiter?
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