20
Jun
2012

Da fällt mir nichts mehr ein

Die ägyptische Regierung ist nicht in der Lage, Kandidaten zur Wahl aufzustellen, die auch wirklich was taugen. Ausserdem lügen und spinnen die beiden Kanditaten bereits vor den Wahlen so sehr herum, dass man sich fragen muss, wie solche Idioten überhaupt an solche Positionen kommen. Nein, eigentlich muss ich mich nicht fragen, ich weiss es. Vetterliwirtschaft, sagen wir hier bei uns dazu. Der Menschenmörder Mubarak siecht derweil in einem Krankenbett dahin, nicht mehr gewillt und fähig die Konsequenzen seines jahrelangen Handelns zu tragen.

In Rio findet die Umweltkonferenz statt. Aber im Grunde genommen gehen die Staatschef nur dahin, damit sie wieder einmal eine schöne Reise First Class machen können. Bezahlt mit den Steuern des gemeinen Volkes. Beschlüsse werden wohl dann keine gefasst und wenn, dann hält sich niemand dran. Hauptsache man markiert Beteiligung und gaukelt dem Volk vor, die Welt würde einem etwas bedeuten. Dabei ist es nur die Macht und das Geld, dass die Regierungsleute interessiert.

Die Kriegsmaterialexport Firma Mowag aus der Schweiz streicht Stellen. Nachdem vor zwei Jahren genau mit dem Argument gegen ein Kriegsmaterialexportverbot geworben wurde. Die Mowag hat zusammen mit der Ruag laut rumgebrüllt, wenn wir das Exportverbot gutheissen, würden Stellen verloren gehen. Die dummen Wähler haben es geglaubt und werden nun betrogen. Die Firmen streichen trotzdem Stellen. Ey, und heute ist mir egal, ob bei einem Ja zum Exportverbot die Stellen schon früher verloren gegangen wären, oder mehr oder was auch immer. Die Manager der Kriegsmaterialhersteller haben eiskalt gelogen. Und daran sollten wir uns langsam gewöhnen, denn wir werden immer belogen, damit man uns noch den letzten Rappen aus der Tasche ziehen kann.

Wir - die Völker - können uns noch so sehr um Frieden, Sauberkeit, Ordnung bemühen, die Regierungsleute sorgen schon dafür, dass alle unsere Bemühungen im Sand verlaufen. Wichtig ist jetzt, dass man den Euro rettet und dafür geht man über Leichen. Da geht halt die Merkel nicht an die EM - sie hat ja sowieso Sommerferien und fliegt an einen schöneren Ort - um zu markieren, dass sie für die Menschenrechte "kämpfe". Dabei grenzt Hartz IV selber schon an eine Menschenrechtsverletzung. Und wen sollen wir uns denn zum Vorbild nehmen? Es gibt keine mehr. Wenn ich in die Firmen rundherum schaue, sehe ich vorallem Faulheit, Resignation und Demotivation.

Bei uns versucht man dafür alle Probleme auf die bösen Asylanten zu schieben. Weil 1% der Asylanten vermutlich ab und an etwas kleinkriminell ist und Haschisch raucht, will man alle sofort einsperren oder ausschaffen und ihnen jegliche Hilfe versagen. Ins fremdenfeindliche Horn blasen sogar diejenigen in der Schweiz, die selber nur noch vom Staat leben und es ihnen trotzdem vergleichsweise sehr gut geht in unserem Land. Sie wollen keinesfalls ein Stück von ihrem Kuchen abgeben.

Und so schlittern wir wieder zurück in die Vergangenheit und stehen vor einem grossen Krieg. All die tollen Staatsleute in ihren teuren Klamotten, teuren Autos, teuren Bodyguards und teuren TV-Auftritten, schaffen es nicht, in Ägypten oder Syrien Ordnung zu schaffen. Man zeigt lieber mit dem Finger auf Nordkorea. Weil dort ein noch unfähigerer Apparat regiert. Dabei habe wir gelernt, dass wir uns nicht mit dem tieferen Niveau vergleichen sollten. Ah, natürlich, das gilt ja nur für den Steuerzahler, nicht aber für den Steuereintreiber. Und in ihren Luxuslimousinen - abgeschirmt vom wahren Leben - merken die Staatsleute nicht, dass das Volk langsam aber sicher unruhig wird. 30% Arbeitslosigkeit ist noch keine Warnlampe. Denn solange die Menschen konsumieren, läuft es ja auch weiter.

Und die Menschen konsumieren. Mehr als je zuvor. Und sie mögen glänzende Verpackungen, die sie dann einfach achtlos wegwerfen. Im Pazifik entsteht ein neuer Kontinent aus Plastiksäcken. Die Menschen ersticken langsam daran, hören aber nicht auf mit dem Konsum. Kleine Autos sind völlig unpopulär. Nur arme Leute fahren kleine Autos - im Gegensatz zu früher, als arme Leute keine Autos fuhren. Achtlosigkeit macht sich breit. Jeder schaut nur noch für sich.

Und so weiter und so fort...

Ach ja, und Hosni Mubarak hatte einen Schlaganfall und ist klinisch fast tot. Er wird jetzt beatmet, weil ihm droht die Todesstrafe, um diese aber zu erhalten muss er überleben... *augenroll*
Chutzpe - 20. Jun, 18:00

Ich nicke - leider müsste ich mir auch noch an die Nase fassen - doch immerhin jammere ich nicht, denn das wäre gejammert auf hohem Niveau.

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