Befreit
Heute war mein RAV-Erstgespräch. Es lief super! Die Beraterin ist eine wahre Perle. Sie findet auch, weil ich das grosse Opfer auf mich nehme, für eine neue Stelle umzuziehen, würde ich von der Bewerbungspflicht für Oktober und November befreit. November wäre ich sowieso befreit gewesen, denn einen Monat vor Stellenantritt braucht man keine Bewerbungen mehr zu schreiben. Und sie sieht das Problem vom Oktober auch ähnlich wie ich. Schliesslich zügle ich am 20. Oktober. Das hiesse, ich könnte zwar im Oktober in Thun arbeiten, aber ab dem 20. müsste ich über 2,5 Stunden pendeln, was nicht zumutbar ist. Umgekehrt ist es genau so schwierig. Würde ich an meinem neuen Ort eine Stelle finden für den Oktober müsste ich von Thun aus 2,5 Stunden pendeln vor dem Umzug. Da ich aber alles ganz allein bewerkstelligen muss - Auszug und Einzug - ist klar, dass ich nicht auch noch im Coop Regale einräumen kann in der Zeit. Es gäbe zwar kein Gesetz für sowas, aber sie würde das schon regeln, meinte die Perle. Meine Arbeitsbemühungen in den letzten drei Monaten seien ausserordentlich gut und quantitativ viel mehr, als erforderlich und schlussendlich hätte ich ja alles getan, schliesslich habe ich eine neue Stelle.
Wir haben dann noch etwas über meinen Kündigungsgrund gesprochen und sie meinte, da wäre wohl tatsächlich eine Stelle abgebaut worden. Es sei eben so, wenn eine Stelle abgebaut wird, muss dies dem Arbeitsamt so mitgeteilt werden. Wenn ich aber entlassen werde, weil ich einen Fehler gemacht habe, dann nicht. Dass aber meine Stelle nicht ersetzt wurde - keine Stelleninserate und auch keine Gerüchte aus der Ex-Firma, liege es nahe, dass dies ein versteckter Stellenabbau gewesen sei. Man hätte einen Sündenbock gesucht, damit man keine negative Meldung machen muss. Schliesslich hat meine Ex-Firma bereits zwei Jahre lang Kurzarbeitsentschädigung vom Arbeitsamt erhalten. Das sieht dann schlecht aus mit zusätzlichem Stellenabbau. Ich habe ihr dann erzählt, dass in den zwei Jahren Kurzarbeit fast die Hälfte der Belegschaft weitgehend ersatzlos gekündigt worden sei, aber halt immer mit der gleichen Masche - man hat einen Fehler beim Mitarbeiter gefunden. Hätten sie diesen grossen Stellenabbau gemeldet, hätten sie keine Kurzarbeit machen dürfen. Entweder Stellenabbau oder Kurzarbeit, aber sicherlich nicht beides. Diese Tatsache hat mir bei der Beraterin doch ein paar Pluspunkte eingebracht, speziell nachdem sie mein Arbeitszeugnis las und fand, das sei ja ausserordentlich gut und wohlwollend geschrieben. So schlimm könne der Fehler also gar nicht gewesen sein.
Jedenfalls fällt mir ein Riesenfelsblock vom Herz, dass ich nicht auch noch einen temporären Hilfsjob suchen muss im Oktober. Die Perle weiss übrigens, dass der Umzug für mich gar kein so grosses Opfer ist. Aber das sagen wir der Kasse ja nicht... *hihi*
Wir haben dann noch etwas über meinen Kündigungsgrund gesprochen und sie meinte, da wäre wohl tatsächlich eine Stelle abgebaut worden. Es sei eben so, wenn eine Stelle abgebaut wird, muss dies dem Arbeitsamt so mitgeteilt werden. Wenn ich aber entlassen werde, weil ich einen Fehler gemacht habe, dann nicht. Dass aber meine Stelle nicht ersetzt wurde - keine Stelleninserate und auch keine Gerüchte aus der Ex-Firma, liege es nahe, dass dies ein versteckter Stellenabbau gewesen sei. Man hätte einen Sündenbock gesucht, damit man keine negative Meldung machen muss. Schliesslich hat meine Ex-Firma bereits zwei Jahre lang Kurzarbeitsentschädigung vom Arbeitsamt erhalten. Das sieht dann schlecht aus mit zusätzlichem Stellenabbau. Ich habe ihr dann erzählt, dass in den zwei Jahren Kurzarbeit fast die Hälfte der Belegschaft weitgehend ersatzlos gekündigt worden sei, aber halt immer mit der gleichen Masche - man hat einen Fehler beim Mitarbeiter gefunden. Hätten sie diesen grossen Stellenabbau gemeldet, hätten sie keine Kurzarbeit machen dürfen. Entweder Stellenabbau oder Kurzarbeit, aber sicherlich nicht beides. Diese Tatsache hat mir bei der Beraterin doch ein paar Pluspunkte eingebracht, speziell nachdem sie mein Arbeitszeugnis las und fand, das sei ja ausserordentlich gut und wohlwollend geschrieben. So schlimm könne der Fehler also gar nicht gewesen sein.
Jedenfalls fällt mir ein Riesenfelsblock vom Herz, dass ich nicht auch noch einen temporären Hilfsjob suchen muss im Oktober. Die Perle weiss übrigens, dass der Umzug für mich gar kein so grosses Opfer ist. Aber das sagen wir der Kasse ja nicht... *hihi*
Rockhound - 10. Okt, 11:55 Rubrik: The Bright Side of Life
5 Kommentare - Kommentar verfassen 939x gelesen
Ja, manchmal ist es halt so, das man glaubt, es würde einem etwas Schlechtes wiederfahren, dabei entpuppt es sich später als etwas Gutes. Daher sollte man wohl ALLES was einem so wiederfährt im Leben einfach mal als positiv ansehen.