7
Mai
2013

Emanzipation

Es geht mir auf den Wecker, dass von mir überall die gleiche Leistung erwartet wird, wie sie von Kerlen erwartet wird. Wenn es aber dann wirklich um's Diskutieren und um's Eingemachte geht, wird meine Meinung ignoriert - ich bin ja halt doch nur 'ne Frau...

Am besten, Mann fragt uns Frauen überhaupt gar nicht. Es könnte nämlich sein, dass wir eine effiziente Lösung parat hätten.

Genau, und nicht alle Frauen "spinnen" einmal im Monat, nur weil sie menstruieren! Ausserdem haben sich die Frauen das nicht selber ausgesucht, sondern bekommen - das liegt in der Sache der Natur und das ganze gemotze wird daran nichts ändern.
Kommt dazu, dass alle Kerle an den Tagen um den Vollmond genauso spinnen - einfach ist das dann cooler ! ? !

27
Apr
2013

Schweizer zu sein...

... ist nicht einfach. Es ist nicht mal einfach für uns Schweizer. Wir haben eine Mentalität, die wir von Kindsbeinen an mittragen und mitleben (müssen). Wir lernen schon als Kinder, dass auswärts nicht gerannt, gesungen, gelacht, geschrieen wird. Wir lernen Schlange zu stehen, höflich zu sein und rücksichtsvoll. Im Zug sitzt man ruhig auf dem Platz und versucht niemanden, aber auch gar niemanden, nicht mal sich selber, zu stören. Genauso ist es im Restaurant, im Kino, im Park, im Wartezimmer (wo auch immer). Ruhig etwas lesen ist fast die einzige Option, und wenn man liest, dann bitte leise umblättern, damit man die Nachbarn nicht stört. Abends ist ab 22 Uhr Ruhe und morgens darf man erst ab 7 Uhr wieder Geräusche machen. Das ist so. Wir sind uns das gewöhnt und wir mögen das auch, denn das ist unsere Mentalität. Dafür ist die Schweiz auch oft hilfsbereit. Klar wird im Ausland gesagt, wir täten nicht viel, versteckten uns hinter unserer Neutralität und hinter unserem Geld und wollen vom Kuchen nichts abgeben. Das stimmt zwar nicht, aber es wird trotzdem gesagt. Es wird vorallem von denen gesagt, die nicht hier leben und nicht wissen, wie es hier ist. Wir sind ja alle sooo reich und so nett und überhaupt herzig.

Und nun hat die Schweiz die Personenfreizügigkeit wieder eingeschränkt. Denn vom Ausland kommen laute, störende, unhöfliche Menschen. Und das ist leider kein Klischee!

Ein Beispiel:
Ich stehe am Bahnhofkiosk in der Schlange, die aus 4 Personen besteht. Zwei sind vor mir, einer hinter mir. Wir befinden uns am Bahnhof. Das ist in der Schweiz der Ort, an den die Menschen gehen, wenn sie auf einen Zug müssen. Auch ich muss auf den Zug. Ich komme mit dem Tram aus dem Aussenquartier an den Bahnhof und habe genau 8 Minuten Zeit, bis mein Zug fährt. Wir Schweizer sind sehr pünktlich. Die Züge auch. Deshalb wollen wir unseren Zug nicht verpassen, sonst kommen wir zur spät zur Arbeit und das ist fast schlimmer, als gar nicht hinzugehen. Mittlerweile hat sich die Schlange am Kiosk um eine Person verkürzt. Die Person vor mir hat das Geld schon abgezählt in der Hand. Das Geschäft scheint schnell zu gehen, es scheint, dass ich meinen Zug erwischen werde. Auch ich habe mein Geld mittlerweile abgezählt in der Hand. Das haben wir Schweizer, das ist in unserem Blut. Wenn wir der Kioskfrau das Leben erleichtern können, dann tun wir das. Wir wissen, dass sie Umsatzdruck hat. Wir wissen, dass sie wenig verdient und viel und hart arbeitet. Sie ist immer höflich, auch wenn ein Kunde mal nicht so höflich ist. Die Kioskfrau verliert nicht ihr Gesicht. Ausserdem reklamieren wir Schweizer bei ihrem Chef, wenn die Kioskfrau mal nicht lächelt. Obwohl wir wissen, dass ihre 50-Stunden-Woche nicht genug Geld einbringt, damit die Kioskfrau ihre Familie ernähren kann. Während ich also warte, bis der Kunde vor mir sein Geschäft erledigt hat, die Floskeln ausgetauscht hat, geht und ich an der Reihe bin, schleicht sich eine junge blonde Frau an mir vorbei zum Stand mit den Süssigkeiten. Und gerade in dem Moment, in welchem ich an die Kasse trete und meine Bestellung aufgeben will, drängelt sich die junge blonde Frau vor. Sie wirft mir einen kurzen Blick zu und meint, sie müsse eben auf den Zug. Sie legt der Kioskfrau das Geld für den Süsskram hin und geht. Sie hat nicht gegrüsst, sie hat nicht gefragt, ob sie vordrängeln darf, sie hat mir auch nicht die Chance gelassen, etwas zu sagen, sie hat die Ware in der Hand behalten beim Zahlen, anstatt sie der Kioskfrau offen hinzulegen und sie hat sich nicht verabschiedet. Natürlich hat sie auch nicht Schweizerdeutsch gesprochen.

Das ist nur eine von vielen Szenen, die ich täglich erlebe. Immer wenn mir jemand auf den Fuss steht, mich anrempelt, sich vordrängt, Lärm macht, ist es kein Schweizer. Natürlich, ich erlebe mittlerweile auch von Schweizern solche Aktionen. Immer mehr. Warum auch nicht, die anderen tun's ja auch. Die anderen sind die EU-Bürger, die hierherkommen ohne Einschränkung. Die unsere Sprache nicht lernen und erwarten, dass wir Schweizer in der Schweiz mit denen eine andere als eine der 4 Landessprachen sprechen. Als ob wir nach Amerika oder Russland gehen könnten und alle sprechen dort dann Schweizerdeutsch mit uns, weil wir zu faul waren, die Landessprache zu lernen.

Dann zappe ich durch meine 999 Fernsehkanäle, wovon etwa die Hälfte in Deutschland produziert wird und sehe eine Sendung über die Integration von Ausländern in Deutschland. Ich höre die Kommentare der Menschen auf der Strasse und höre solche Aussagen wie: "Wer bei uns in Deutschland leben will, muss sich auch an uns (die Deutschen) anpassen. Die müssen die Sprache schon lernen und sich mit der Mentalität auskennen." Sehe ich auch so. Für jedes Land, nicht nur für Deutschland. Der Unterschied bei uns ist, wir haben keinen Platz. In der Schule habe ich gelernt, wir seien knapp 6 Mio. Einwohner in der Schweiz. Mittlerweile sind die 8 Mio. überschritten. 23% davon kommen aus dem Ausland. Und zwar innerhalb der letzten 5 Jahre. Ich rede hier nicht von Secondos oder Flüchtlingen aus den 80ern und 90ern. Und übrigens, bei den 23% sind die Asylanten nicht eingerechnet, die haben nämlich keinen offiziellen Wohnsitz in der Schweiz. Nein, es sind die 23% die unsere Strassen und Züge mithelfen zu verstopfen, unsere Jobs und Wohnungen nehmen und sich nicht an uns anpassen. In meinem Zug zur Arbeit höre ich nur mehr selten Schweizerdeutsch, aber so ziemlich alle anderen Sprachen aus dem EU-Raum. Der Staat ist mit dem Ausbau der Infrastruktur in der kurzen Zeit nicht nachgekommen. Wir Schweizer sind gemächlich und schauen erst mal und wollen nicht gleich alles Geld ausgeben. Ich kenne Schweizer mit Ausbildung, die seit Monaten arbeitslos sind, obwohl sie im Gastgewerbe oder in der Krankenpflege einen Job suchen, da wo Personal gesucht wird, aber kein Schweizer arbeitet. Bei einigen Firmen in der Schweiz hat man als Schweizer gar keine Chance mehr eine Stelle zu finden. Aber ich höre immer das Gejammer, das wir zuwenig Arbeitskräfte hätten. Wir haben 148000 Arbeitslose und 14000 offene Stellen gemeldet per Ende März 2013. Wieviele in den letzten Jahren ausgesteuert sind und von der Sozialhilfe leben, kann ich leider nicht sagen. Ich weiss aus der Presse, dass es jedes Jahr mehr werden. Das ist erst so seit die Personenfreizügigkeit eingeführt wurde. Vorher war die Arbeitslosigkeit massiv tiefer.

Nun beginnt in der EU ein regelrechtes Schweiz-Bashing, weil wir die Personenfreizügigkeit wieder eingeschränkt haben. Das heisst nicht, dass wir die Grenzen geschlossen haben, es dürfen immer noch Menschen einfach so herkommen und arbeiten, aber sie kriegen vorläufig nur die Bewilligung für ein Jahr. Die Gastronomie und die Pflege schreien jetzt schon auf, dass sie kein Personal mehr haben werden. Dabei stehen über 100000 Schweizer bereit, einen Arbeitsplatz anzunehmen, wenn denn einer frei würde. Die EU meint, wir würden alle Vorteile der Personenfreizügigkeit verlieren. Sorry, ich sehe keine Vorteile bisher. Nur Nachteile. Lohndumping, hohe Mietpreise, überall hat es viele Menschen, überall muss man Schlange stehen, die Steuern steigen, die Arbeitslosigkeit steigt. Ich sehe wirklich keine Vorteile. Für mich hat sich alles eher verschlechtert als verbessert.

Wenn ich die Cablecom anrufe, habe ich selten jemanden am Apparat, der Schweizerdeutsch spricht. Die meisten verstehen es zwar, aber doch eher nicht. Egal, wo ich hingehe in letzter Zeit, ich muss in einer Fremdsprache mit der Person sprechen, die mich bedient. Der Servicetechniker, der bei mir vorbeikommt ist zwar nett und sehr kompetent und stellt den Fehler fest, repariert ihn, ist höflich und so weiter, aber wir haben ein Sprachproblem. Er versteht mich nicht hundertprozentig und ich muss viel wiederholen und anders erklären. Das ist mühsam und es kostet mich Zeit. Ich will in meinem Heimatland in meiner Muttersprache einfach reden können. Ich will das Menschen, die kein Schweizerdeutsch verstehen, mir das sofort sagen. Stattdessen schauen sie mich an, wie ein Alien, dabei sind sie die Aliens hier. Ich will, dass sie sich im Zug und in den Läden und Restaurants uns anpassen und sich so verhalten, wie man das in der Schweiz tut. Bei uns stehen übrigens Abfallkübel herum, die sind da, um Sachen reinzuwerfen, die man nicht mehr braucht. Man wirft Sachen nicht auf Kuhwiesen oder in Parks unter Bäume oder gar in Bäche und Flüsse. Wir wissen das, wir haben das gelernt. Ich sehe aber auf meinen Auslandsreisen, dass dies in den meisten anderen Ländern nicht so wichtig ist. Hier ist es aber wichtig. Unser Land ist nur so schön, weil wir dazu Sorge tragen. Wir sind auch nicht reich. 1% der Schweizer mag ja reich sein, aber wir alle anderen nicht. Klar haben wir hohe Löhne, verglichen mit den umliegenden Ländern, aber schaut euch mal die Preise an! Dass wir nicht soviel Steuern zahlen, liegt daran, dass wir Sorge tragen und daher weniger Kohle verpulvern müssen für den Unterhalt. Das hat sich auch verändert in den letzten paar Jahren. Nur weil wir Schweizer sind, zahlen wir für Produkte bis zu 5x soviel, wie die EU-Bürger. Und dann werden wir auch noch weitergebasht, weil wir unser Geld ins Ausland tragen und dort einkaufen, weil sich hier nicht alle einfach alles leisten können. Damit die EU unsere Qualitätsprodukte weiterhin einführen kann, wird der Schweizer Franken tief gehalten, was zwar für die Exportfirmen und die EU-Bürger gut ist, für uns aber ziemlich schlecht. Früher war eine starke Währung noch was wert. Heute nicht mehr. In der Schweiz steigen die Preise und steigen und wir sehen, wie rundherum alle Staaten langsam pleite gehen. Die einen wegen Misswirtschaft, die anderen, weil sie die einen unterstützen müssen. Es ist ein Chaos. Die EU will die Schweiz unter Druck setzen, der EU beizutreten, weil sich um die Schweiz herum alles bewegt, müsse sich die Schweiz mitbewegen. Aber, sorry, wir sind eben doch keine Lemminge und wir sehen, dass sich die EU auf den Abgrund zubewegt. Es gibt für uns keinen Grund, hier keine Insel zu sein. Der wer will nicht eine Insel sein, wenn es rundherum nur tiefen Abgrund hat? Wir schreiben euch auch nicht vor, was ihr tun sollt. Können wir gar nicht, weil wir nicht da sind und nicht wissen, wie es für euch ist. Aber wir lassen uns auch nichts vorschreiben, weil keiner, der nicht schon seit mindestens 30 Jahren in der Schweiz lebt, weiss, wie es für uns ist.

Mein persönlicher Lösungsvorschlag für die Schweiz und die EU ist der Folgende:
Automatischen Informationsaustausch sofort und uneingeschränkt einführen, denn der beschützt nur reiche Ausländer und bringt uns gar nichts. Auch der Wirtschaft nicht mehr wirklich, weil die Banken nicht mehr so funktionieren wie früher und gar keine Schweizer mehr in der Führungsspitze sitzen. Ausserdem sollen sich die Reichen gefälligst prozentual an den Staatskosten der Länder beteiligen müssen, in denen sie Leben und Arbeiten. Wir müssen das alle auch. Ich sehe kein Problem mit dem AIA. Der Wirtschaft geht es dann vielleicht etwas schlechter, aber das macht nichts, die erholt sich wieder. Denn der Wirtschaft geht es eigentlich immer schlecht, vorallem wenn es ihr gut geht. Es ist besser, dafür zu sorgen, dass die Wirtschaft immer ein kleines bisschen vor sich hin kränkelt, gerade so, dass sie nicht stirbt. Daher habe ich keine Angst vor dem AIA. Fort mit dem Bankengeheimnis. Was kümmert es mich schon, ich habe nicht mal ein Bankkonto. Wer Angst hat vor dem AIA, der hat auch was versteckt und verhält sich ziemlich asozial.
Im Gegenzug allerdings würde ich sämtliche bilateralen Verträge kündigen und die Grenzen wieder klar definieren. Warum Zoll zahlen, wenn kein Zöllner an der Grenze steht. Die EU darf nur noch Waren in die Schweiz importieren, die ganz klar unseren Qualitätsstandards entsprechen. Also keine Hühnereier aus Käfighaltung, auch nicht in den Teigwaren. Die Preise müssen aber dieselben sein, wie in der EU. Wer in die Schweiz kommen will und hier arbeiten und leben will, kann das tun. Der muss aber zuerst in einen umfangreichen Integrationskurs. Und er darf nicht weniger Lohn verlangen, als in der Schweiz üblich ist. Wir sind übrigens für einen Mindestlohn von CHF 4000.-- pro Monat bei 100% Beschäftigung. 100% Beschäftigung, das heisst, 5 Tage die Woche à 8 Stunden am Tag. Nicht mehr! - aber auch nicht weniger. Das wäre ein Stundenlohn von CHF 25.--. Wer für weniger arbeitet, wird früher oder später die Sozialwerke belasten. Ich würde dies aber für Einwanderer in den ersten 10 Jahren völlig ausschliessen. Wer hierherkommt und arbeitslos wird, erhält keine Unterstützung. Erst muss er mal 10 Jahre arbeiten und einzahlen. Das ist in den USA auch nicht viel anders. Ich kann das beurteilen, denn ich habe in den Staaten gelebt und gearbeitet.
Wenn die AIA sofort eingeführt wird, müssen erst mal alle Einwanderer der letzten 2 Jahre, welche aus EU-Ländern gekommen sind, wieder gehen. :-D
Wenn die EU will, dass wir die Vorteile der Personenfreizügigkeit spüren, dann muss uns die EU erst mal die Nachteile aufzeigen, die uns ohne Personenfreizügigkeit wiederfahren. Vielleicht schreie ich dann danach, dass die Deutschen doch wieder kommen sollen.

Das Hin und Her zwischen EU und Schweiz geht mir halt auf die Nerven. Natürlich will die EU, das wir ihr beitreten, guckt doch mal unsere Kohle und EUre Schulden an. Aber da muss die EU lernen, dass wir ziemliche Sturköpfe sind. Wir sind fremdenfeindlich und fremd ist jener ausserhalb des eigenen Gartenzauns bereits. Wenn jemand hier sein will und sich wohl fühlen will, dann ist mir das recht. Aber der muss erst mal schauen, dass er keinen belästigt und dafür muss er die Sprache können und die Gepflogenheiten kennen. Wir gehen übrigens um 12 Uhr Mittagessen und nicht um 13 Uhr. Das ist halt so und ihr müsst EUch da uns anpassen und nicht wir EUch. Und im Kindergarten wird gefälligst unsere Landessprache gesprochen und nicht EUre.

Ich habe übrigens ganz viele EU-Kollegen, denen man nicht mehr anmerken würde, dass sie aus der EU kommen, wenn sie unsere Sprache auch noch sprechen könnten, das erwarte ich aber gar nicht. Schweizerdeutsch ist schwierig zu lernen. Es reicht, wenn ihr uns versteht. Meine EU-Kollegen sind cool und ich mag sie und ich möchte sie nicht missen. Sie arbeiten fleissig, sind rücksichtsvoll und irgendwie sehr angepasst und integriert. Ich will eigentlich auch nicht alle in einen Topf schmeissen. Aber es fällt halt einfach auf, wenn jemand aus der Reihe tanzt und wenn er dann auch noch von auswärts ist...

Es ist übrigens auch so, dass in einem kleinen Dorf im Aargau eine Gemeindeverwalterin arbeitet, die aus einem entfernteren Kanton im Westen kommt. Sie ist nicht so sehr beliebt. Und wenn über sie gestänkert wird, dann heisst es am Schluss meist so: "Sie kommt halt aus dem Welschland." Und damit steht fest, dass sie nicht aus dem Ort ist, darum keine Ahnung hat, wahrscheinlich weniger intelligent ist, als die Dörfler und überhaupt, von da kommt man einfach nicht, sie ist halt fremd und darum mag sie keiner. Sie ist Schweizerin. Sie ist genauso, wie viele Schweizer - auch äusserlich. Sie spricht Schweizerdeutsch. Aber sie ist nicht aus dem Ort und am liebsten würde man sie dahin zurückschicken, wo sie hergekommen ist.

Wir sind so, findet euch damit ab. Versucht nicht, uns in unserem Land zu ändern. Ganz klar, wenn ich zu EUch komme, dann passe ich mich EUch an. Das beginnt übrigens damit, dass ich meine wertvollen Schweizer Franken in EUros tausche und dann die Sprache spreche, welche im Land üblich ist, in welches ich reise. Ich versuche nicht, EUch in EUrem Land zu ändern, denn wenn es mir bei EUch nicht gefällt, gehe ich wieder heim. Da gefällt es mir nämlich und ich verstehe, dass ihr alle hierher kommen wollt. Wir haben es wirklich schön - noch! Und wenn es EUch bei EUch nicht gefällt, dann solltet ihr versuchen, etwas zu ändern und nicht zu uns zu kommen und EUre Standards bei uns einführen, damit es uns bei uns auch nicht mehr gefällt und ihr nicht mehr neidisch sein müsst.

Und die Schweiz wird unabhängig bleiben müssen, solange ihr EUre EU nicht in den Griff bekommt.

Und traut weiterhin keinem, der etwas schreibt, denn schreiben kann man alles. Wenn irgendwo plötzlich das Dokument auftaucht, das so lange gefehlt hat, um eine Tatsache zu beweisen, dann ist es meistens gefälscht.

2
Apr
2013

Ein Exempel statuiert

Es ist ja schon ziemlich erstaunlich. In einer Zeit, in der über Alternativenergie und Atomausstieg diskutiert wird, gab es in einem Stausee - welcher Wasser für ein Wasserkraftwerk zur Stromproduktion staut - einen Unfall. Tausende von Fischen und anderen Wassertieren sind dabei verendet. Es bricht einem ja das Herz. Also wirklich!

Man will uns damit zeigen, dass wir weiterhin auf Atomkraft setzen sollen. Wir sollen weiterhin den grossen Stromunternehmen im Land viel zu hohe Strompreise zahlen, damit sich diese Abzockerbande noch eine Weile weiter bereichern kann. Es geschieht ein Unglück und wir trauern um tote Fische (finde ich wirklich traurig!) , dabei wird natürlich verschwiegen, dass man bei einem AKW-Unfall (ähnlich, wie der Unfall im Wasserwerk, kann so etwas jederzeit passieren! Ich sag nur: menschliches Versagen.), noch um viel mehr und grössere Verluste trauern muss. Natürlich, eine Fischzucht hat viel Geld verloren - das kommt offenbar zum Unglück noch dazu. Also, der Mensch, der Fische killt, regt sich auf, weil seine Fische tot sind. Lustige Moral.

Ich bin ja ein Hobbyverschwörungstheoretiker und suche immer nach der Sache, die nicht da ist. Und deshalb weiss ich mit Sicherheit, dass dieser Unfall keiner war. Nachdem die BKW vor Ostern schon bekanntgab, dass das Projekt Kraftwerk am Grimsel (glaub ich) eingestellt sei, weil sich die 40 Mio. Investition innerhalb der nächsten 10 Jahre nicht rechnen würden (Dreckschleuder Mühleberg bringt mehr ein), muss nun dieser "Unfall" geschehen. Die Ostertage haben uns natürlich vergessen lassen, was die BKW vor Ostern erzählte. Wir haben nun gefressen und geschlafen und evtl. etwas gebetet, Familien getroffen, uns genervt etc. etc. Unser Erinnerungsvermögen ist nicht darauf ausgerichtet, nach einem derartigen Gelage noch unwesentliche Details aus den Nachrichten zu wissen. Das hat System! Man will uns damit zeigen, dass wir keinesfalls auf Wasserkraft setzen sollen. Dabei hat ja das Stimmvolk schon vor 20 Jahren dafür gestimmt.

Die Stromanbieter versuchen uns mit gefälschten Beweisen, die Atomkraft weiterhin schmackhaft zu machen. Dafür gibt es ein paar Gründe:
  • Alternativenergie bringt niemals soviel Geld, wie die Atomenergie. Grund: kleiner Aufwand, gute Sicherheit, warum dafür zahlen? Da hab ich doch lieber ein paar Solarzellen auf meinem Dach und zahle dann gar nichts mehr. Durch die Alternativenergie versiegt die Geldquelle der Stromanbieter.
  • Der Aufwand, die AKW's in der Schweiz ohne Einschränkung zu betreiben, ist minimal. Der Gewinn hingegen maximal. Wird doch die ENSI zb. von den Stromanbietern selber finanziert. Die ENSI erstellt Gutachten über die Sicherheit der AKW's. Lustigerweise hat gerade eine Gericht entschieden, dass die ENSI die einzigen sind, die überhaupt glaubhafte Gutachten über die AKW's erstellen kann. Per Gesetz ist es also verboten, einen Unabhängigen die AKW's überprüfen zu lassen. Gerade wurden die Betriebsbewilligungen der maroden AKW's verlängert - ohne Einschränkung. Die ENSI dankt den Stromanbietern für den Geldsegen. Und dank des Gutachtens der ENSI können die Stromanbieter ihre AKW's weiterbetreiben und abkassieren. Wohlverstanden kam in dem Gutachten auch zur Sprache, dass keine weiteren Sicherheitsmassnahmen ergriffen werden müssen. D.h. die AKW's dürfen weiter vor sich rosten und zerfallen.
  • Die Verantwortung bei einem Atomunfall mit einem der begutachteten AKW's unterliegt der ENSI. Super, oder? Im Falle eines Super-GAU's wird der ENSI auf die Finger geklopft, der Vorsteher der ENSI muss seinen Hut nehmen und geht in eine gesegnete Rente - dank der jahrelangen "Verdienste". Das ENSI kann keine Entschädigungen an die Opfer bezahlen, dafür ist das ENSI nicht zuständig. Die Stromanbieter müssen auch nichts zahlen, sie sind ja nicht verantwortlich.
Wie gesagt, ich bin ein Hobbyverschwörungstheoretiker. Ich recherchiere nicht, bin zu faul dafür. Ich sehe nur Links, wo vielleicht keine sind. Andererseits wurden diese fehlenden Links ja vielleicht absichtlich versteckt? Wer weiss das schon... resp. die es wissen, werden es nicht sagen, weil für die Geld wichtiger ist als inneren Frieden. Naja, wer den noch nie gespürt hat, weiss ja auch nicht, was er verpasst.

Und einfach, weil mich die Schlipser nerven und weil die solche Ideen haben und alles tun, um sie durchzuführen, habe ich meine Meinung hier wiedereinmal kundgetan. Vielleicht hilft's ja. *hihi* Ihr wisst ja, liebe, treue Leser dieses Blogs, das Papier und das Internet nehmen alles an. Darum traut niemanden, der etwas niederschreibt und dies dann für die Wahrheit erklärt. Es könnte ein gefälschtes Dokument sein...

Ah, genau, und weil die az-online meinen diesbezüglichen Kommentar zum Artikel über die toten Fische (Zitat: War es ein Unglück? War es Absicht?) nicht druckte, und sämtliche weitere atomenergiekritischen Beiträge gelöscht hat, musste ich halt eine andere Plattform benutzen umd meine Meinung kundzutun. Zum Glück habe ich mein böses Blog.

19
Feb
2013

Brief an alle Grossverteiler

Wie kann es sein, dass Ihre Chefs es zulassen, dass Fleisch bei Ihnen verkauft wird, das aus derartiger Tierhaltung wie heute beim Kassensturz gezeigt, stammen. Und Sie müssen jetzt die "Schuld" nicht Ihren Lieferanten in die Schuhe schieben, oder mit Preispolitik argumentieren. Es ist schlicht und einfach ein Verbrechen. Ich muss ja nun davon ausgehen, dass sämtlich Produkte von Ihnen nicht in Ordnung sind. Falschdeklaration, umpacken von abgelaufenen Lebensmitteln, Tierquälerei. Damit verdienen Sie Geld! Fühlen Sie sich wohl damit? Dann gehören Sie bestraft! Man sollte Sie auch mal mit Stöcken auf einem Lastwagen zusammentreiben und dann 18 Stunden eingepfercht, ohne Wasser, ohne Nahrung und - wohlverstanden - ohne Toilette in den Schlachthof fahren.
Ich bin einfach nur entsetzt darüber. Was verstehen Sie denn eigentlich unter Qualität? Aussen hui, innen pfui? Und weisen Sie bitte die Schuld nicht von sich, oder auf andere Grossverteiler. Sie beteiligen sich aktiv an solchen Verbrechen. Ich will nicht mehr bei Ihnen einkaufen. Mir wird einfach nur noch übel, wenn ich Ihr Logo sehe.
Fangen Sie endlich an, menschlich zu sein. Stellen Sie Tierquälerei und Menschenquälerei konsequent ab - und zwar ganz schnell!
Sie können versichert sein, dass diese Mail an alle Grossverteiler geschickt wird, Sie sind nicht die einzigen Verbrecher an der Natur und der Menschheit.
Da haben Sie alles dafür getan, dass die kleinen Läden aussterben. Die Läden, die noch vertrauensvoll gearbeitet haben. Sie haben dafür gesorgt, dass alles billiger wird und es sich nicht mehr "lohnt" beim Metzger einzukaufen. Während Sie auf der ganzen Welt Natur und Menschen ausbeuten, kassieren Sie gross ab und betrügen Ihre treusten Kunden auf schändliche Art und Weise.
Sie sind mitschuldig an Tod, Ausbeutung, Arbeitslosigkeit, Wirtschaftskrise. Sie tun alles dafür, dass die Welt noch schlechter wird, als sie sowieso schon ist.
Leider ist es mir nicht möglich, Läden wie den Ihren weiterhin zu berücksichtigen.

19
Dez
2012

SVP-Politiker ruft zum Massenmord auf

Und stellt sich damit auf die gleiche Stufe, wie die von ihm so gehassten "Islamisten".

Aber, die Geschichte muss von vorne erzählt werden:
Nachdem wir in den 1970er-Jahren gelernt haben, dass Jute besser ist als Plastik und ebenfalls gelernt haben, dass wir eine mehrmals brauchbare Tasche am besten selber von zuhause mitnehmen, wenn wir einkaufen gehen, als die umweltunfreundlichen Plastiksäcke zu benutzen, sind viele Jahre vergangen. Die Menschheit wurde zunehmend unselbständig. Selber denken ist viel zu anstrengend und individuell. Man muss mit der grossen (dummen) Masse mitgehen. Viele Menschen wurden zu Lemmingen. Früher mussten Plastiktragetaschen bezahlt werden, heute gibt es sie gratis. Nicht nur das, nein, sie wird einem praktischerweise von der Verkäuferin aufgeschwatzt. Egal, wie gut sichtbar ich meinen Rucksack vor der Ladentheke platziere, die Verkäuferin will mir unbedingt einen Plastiksack aufschwatzen. Noch dazu einen, der fast sofort kaputtgeht, wenn ihn irgendetwas anderes berührt, als die Finger der Verkäuferin.

Umweltschützer haben dies mit Unmut zur Kenntnis genommen. Man muss sich nur mal die grosse Plastikabfallinsel im Pazifik ansehen, um zu wissen, diese Plastiksäcke werden uns zum Ersticken bringen - früher oder später. (Wahrscheinlich übermorgen... *hihi*). Die Umweltschützer fordern deshalb ein Verbot der Plastiksäcke.



Verbote haben wir aber schon genug, finde ich. Plastiksäcke zu verbieten ist blöd, denn manchmal braucht man sie auch. Wenn schon, dann sollten die Ladenbetreiber mit dem Unsinn von sich aus aufhören. Im Sinne von, entweder die Plastiksäcke - wie früher - gegen einen kleinen Betrag anzubieten, oder die Plastiksäcke dem Konsumenten einfach nicht mehr vor die Nase legen, damit sich dieser selbst bedienen kann. Menschen nehmen immer mehr als sie brauchen, wenn's dann gratis ist. Ausserdem könnte man mal wieder an die Vernunft der Menschen appellieren und diese Auffordern ein eigenes Tragegerät zuzulegen und dieses zum Einkaufen mitzunehmen. Das ist überhaupt nichts Unmögliches, es ist weder schwierig, noch unzumutbar.

Offensichtlich ist aber die Forderung nach etwas Vernunft dem SVP-Politiker (und Medienchef!!!) Ueli Tobler aus Steffisburg sauer aufgestossen und er musste sich in eine Diskussion auf Facebook einschalten, wo er forderte, man solle diese Plastiksäcke doch benutzen um sie den "Linken" über den Kopf zu stülpen und die Säcke dann mit Kabelbindern gut verschnüren. Ein Aufruf zum Mord also. Für mich wäre diese Drohung schon Grund genug, den Herrn Tobler mal zum Verhör bei der Polizei einzuladen - oder zumindest bei einem Psychologen - um abzuklären, wie gewalttätig dieser Herr ist. Vielleicht täte ihm ein Aufenthalt in einer geschlossenen Klinik auch mal gut. Ganz offensichtlich stimmt etwas nicht mit dem Mann, der sein Unvermögen, sich selber einen Tragebehälter zu besorgen und diesen dann auch mitzunehmen, tatsächlich zu einem Massenmord führen könnte. Und zwar einem Massenmord an einer "Bevölkerungsgruppe" die es so eigentlich gar nicht gibt.


Herr Ueli Tobler aus Steffisburg BE - Rechtschreibung Note 1* - setzen!

Die Tatsache, dass Herr Ueli Tobler seinen Kommentar wieder gelöscht hat, ändert gar nichts. Der Mann ist potenziell gefährlich und denkt immer noch, man könne Probleme mit Morden einfach so aus der Welt schaffen. Menschheit, wohin gehst Du? Ich muss mich auch fragen, ob die Menschen die sich über den Vorschlag des Plastiksackverbotes so sehr aufregen, wirklich keine anderen Probleme haben. Wenn nicht, dann besorge ich ihnen gerne einen Rucksack oder eine Tragetasche, ein Rollwägeli oder einen Einkaufskorb, wenn das alles ist, was ihr zu eurem Glück braucht, dann ist das wirklich kein grosses Problem.

Und es ist überhaupt nicht mühsam oder anstrengend oder überfordernd, selber eine Tasche zum Einkauf mitzubringen. Wirklich nicht! Die meisten Menschen haben ja heute sowieso ein Auto. Legen Sie doch einfach eine Tasche in Ihren Kofferraum, oder von mir aus auf den Beifahrersitz, wenn es so unwahrscheinlich anstrengend ist, vor dem Einkaufen, den Kofferraum zu öffnen. Ich bevorzuge übrigens einen Rucksack, damit ich die Hände auch nach dem Einkauf frei habe, um eine Zigarette zu rauchen oder dem nächsten dummen SVP-ler den Mittelfinger zu zeigen, der mit 15 Gratissäckli verteilt auf 10 Finger herumläuft.

Und in dem Sinne bin ich übrigens eher FÜR ein Verbot der Plastiksäckli und ebenfalls FÜR ein Verbot von Alugetränkedosen. Vorallem bin ich für ein Verbot, weil die Menschen heute ja die Säcke und die Dosen nicht einmal in einen Abfalleimer schmeissen, sondern auf die Wiese neben unserem Haus. Denn die paar Schritte zum Abfalleimer an der Ecke sind ja so unglaublich beschwerlich und zeitraubend und überhaupt... daheim wegwerfen kostet ja dann Abfallgebühren.

Bitte, fangt doch wieder an, euer Gehirn freiwillig zu benutzen. Es ist absolut kostenlos, aber niemals umsonst! Und es vereinfacht das Leben ungemein.

Oder bleibt weiter Lemminge und stürzt euch selber über die nächste Klippe. Aber bitte hört auf, Morddrohungen auszusprechen, gegen Menschen, die nicht eure Meinung vertreten und es wagen, dies auch noch zu sagen.


Der feuchte Traum des SVP-lers Ueli Tobler

*an Schweizer Schulen gilt die 1 als die schlechteste, die 6 als die beste Schulnote!

12
Dez
2012

R.I.P.

Ravi Shankar - virtuoser Sitarkünstler - starb im Alter von 92 Jahren in San Diego. Seine Tochter - Norah Jones - wird der jungen Generationen eher ein Begriff sein. Mit seiner anderen Tochter Anoushka trat er noch bis vor einer Woche regelmässig auf.

5
Dez
2012

R.I.P.

Dave Brubeck



Mehr braucht man da wohl nicht zu sagen...
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